Themenschwerpunkt: Privatheit
Privates im Gegensatz zum Öffentlichen, der Schrumpfungsprozess des Privaten, der Rückzug ins Private, Formen der Privatheit heute.
Erscheint am 30. September 2010
Präsentation in der Hauptbücherei der Büchereien Wien, Urban Loritz-Platz, 1070 Wien am Donnerstag, 7. Oktober 2010, 19 Uhr
Inhaltsverzeichnis:
Evelyn
Brandt: Licht im Fenster
Manfred Chobot: Telefonstörung
Roland H. Handl: Human & Ausblick; 2 Fotografien
Frederike
Aiello: Lesender; Fotografie
Gabriele
Folz-Friedl: Morgenstund
Johannes
Wally: Szenen einer Verteidigung
Emily Walton: Ein Dienstag
Peter Jan Waugh: The Social Origins of Private Life
1+2; poems
Ausgrabungen:
Hugo Ball: Narzissus; Gedicht
August Stramm: Angststurm, Blüte; Gedichte
Eckholz:
Die Verarschlochung der Welt; Cartoon
Josef
Fantura: Akt am Fenster; Fotografie
František
Sysel: Bettstatt; Fotografie
Jacob Groot:
Tussen de buien door / Hindurch zwischen den Güssen; Gedicht
niederländisch/deutsch, übertragen von Ruud van Weerdenburg & Haimo L.
Handl
Murk A.
J. Popma: Ik was vergeten wie ik was / Ich hatte vergessen wer ich war; Gedicht
niederländisch/deutsch, übertragen von Ruud van Weerdenburg & Marcel Fotter
Gito
Minore: Fuera intima / Innere Kraft; Poem, übersetzt von Gerhard Giesa
Cao Nay
Yun: 陋 室 /
Ärmliche Wohnung, Poem, übersetzt vom Autor
Häuserbäuten in China, Fotografie aus de; Internet, Mopa.ca
Martin
Dragosits: Großes Spiel, Direktor; Gedichte
David
Scholl: Exil; Gedicht
Wolfgang
Straßnig: Üb mit mir; Gedicht
Cristina
Perez Garcia: Gedichte., katalanisch/deutsch; übertragen von Klaus Ebner
Schittko:
Love is in the air, Alles ist an seinem Platz; Gedichte
Marián
Hatala: 3 Gedichte, slowakisch/deutsch, übertragen vom Autor
Haimo L.
Handl: Offen die Straße; Gedicht & Sie saß mir gegenüber
Eckholz:
Lange Zunge; Cartoon
René
Oberholzer: Dahinter, Gestern; Gedichte
Dominik
Riedo: Schwarz-Weißes Wasserrauschen
Marcel
Fotter: Anna Selbdritt auf dem Friedhof
Margit
Heumann: Einmal ist keinmal
Roland H.
Handl: Der Spielkasten; Fotografie
Scholem
Alejchem: Der Schöpfer; Satire/Fotomontage
Ingrid
Rahlf: Ich schau nicht hin
Karin
Klug: Arbeits-Los
Wolfgang
Glechner: Vorne hui - hinten pfui
Ernst
Kilian: Evangelium Privatisationis, Cap. 1
Thomas Tripold: Der romantische Retreat
Zitat
von Friedrich Nietzsche
Zitate
von George Steiner
Martin Zehr: The End of Privacy
La
Guggurazzia: Geschäftlich unterwegs; Cartoon
František
Sysel: Kind im Bett; Fotografie
Zitate
von Max Stirner und Theodor W. Adorno
Peter
Kampits: Zwischen Eros und Einsamkeit. Erinnerungen
an György Sebestyén
Rezensionen:
Elisabeth Zahlmayer: How I fucked Jamal. M.
Medusa & C. Travnicek (Hg.)
Franz Blaha: Zu Friederike Mayröckers „Ich bin in der
Anstalt“
Klaus Ebner: Abschied poetisch. Zu Erika Kronabitters neuer Lyrik
Klaus Ebner: Mumbais Straßenkinder. Zu Meher Pestonjis
deutscher Ausgabe
„Die Kinder von Bombay“
Franz Blaha über „Ungescheiden“ von Heinz Pusitz
Vorwort
Keine ausgesprochene Herbstlyrik, aber anscheinend ein lyrischer Herbst. Nicht weniger als 15 AutorInnen haben der dritten Ausgabe zumindest ein, meist aber mehrere Gedichte beigesteuert. So jung und schon so gemästet, möchten wir unsere Zeitschrift tadeln, wären wir nicht so erfreut über den regen Zuspruch, den dieses Heft von Seiten der Schreibenden, Zeichnenden, Fotografierenden und Fotomontierenden erfahren hat. Um möglichst viele Texte aus der engeren Wahl unterzubringen und gleichzeitig die Nähte nicht platzen zu lassen, wurde die Ausgabe gedehnt. Und zwar gleich um 20 % – also auf 120 Seiten.
Die Privatheit, jener Zustand, in dem privare (lat. „berauben“ und auch „befreien“) also schon vollzogen ist, in dem das Individuum somit bereits ein „privatum“, ein Abgesondertes ist, ein der Ämter, Rechte und Pflichten Enthobenes, wurde in seiner ganzen Ambivalenz, als willkommener Rückzug wie als Abgeschiedenheit von der Betriebsamkeit des Lebens, wahrgenommen und in die verschiedensten Ausdrucksformen gegossen. Von der letzten Privatheit, der völlig unstörbaren nach dem Leben, von unerwünschter Privatheit in Krankheit, Alter und Gedächtnisverlust ist die schriftgesetzte Rede, ebenso aber von erwünschtem Rückzug, von Anspruch auf den Schutz der persönlichen Sphäre und dessen Verletzung. In besinnlicher, in scherzhafter, in andeutender und in scharf gezeichneter Weise haben die AutorInnen den Gegenstand zu Papier gebracht, unterbrochen von Fotografien, Fotomontagen und Karikaturen, die sich der Thematik anschmiegen oder sich von ihr entfernen oder einfach dem Leser Pausen gönnen in der Dichte der Texte.
Und erfreulicher Weise hat die interkulturelle Buntheit weiter Bestand. Niederländisch und Katalanisch sind vertreten, Englisch und Chinesisch, Spanisch und Slowakisch, und natürlich Deutsch aus mehreren Richtungen.
Wie privat kann man sein? Wie privat fühlt es sich „zwischen Eros und Einsamkeit“ an? Erinnerungen an György Sebestyén versuchen, posthum in diese Privatheit einzudringen. Und vier Rezensionen holen Privatheit aus jüngeren Büchern unter die Leselampe der Driesch-Genießer.
Jamal wird so privat „gefucked“, dass er in der nach ihm benannten Anthologie gar nicht vorkommt. „Abschied poetisch“ setzt sich mit einer Lyriksammlung auseinander, deren Motto eben das, bisweilen präventive, Nachwinken in den Privatum-Zustand ist. „Ich bin in der Anstalt“ heißt das jüngste Buch von Friederike Mayröcker. Gibt es im Leben einen privateren Ort? Und schließlich wird ein Buch voll Wortwitz und hinterhältiger Ernsthaftigkeit vorgestellt, ein Buch über „Ungescheiden“, das voller Aufklärungen über diesen Ausdruck ist, die mit Absicht nichts klären.
Die Absicht, die Neugier des Lesers auf dieses Heft zu wecken, kommt zu spät, er hält es ja schon in Händen. Bleibt also nur: Viel Vergnügen bei den kommenden Seiten!
Autorinnen &
Autoren Heft 3: Privatheit
Frederike Aiello, * 1958, lebt in
Hard/Vbg. als freie Fotografin; sie bereitet sich gegenwärtig auf die
Meisterprüfung vor.
Scholem Alejchem, * 1956, produziert
Satire und sonstigen Blödsinn seit über 10 Jahren. Bei seiner ersten Einsendung
bei www.raketa.at, der Satireplattform,
wurde der Gruß „Scholem Alejchem" derart missverstanden, dass daraus
derselbige Name entstand. Alejchem hat aber auch, wie im Netz üblich, mehrere
hier nicht genannte Namen, um so die unterschiedlichsten Identitäten annehmen
zu können. Seit 2004 regelmäßiger Redakteur bei Raketa;
Hugo Ball, 22.2.1886-14.9.1927,
deutscher Schriftsteller, Mitbegründer der DADA-Bewegung.
Evelyn Brandt, * 1952 in Vorarlberg, Master of Arts, Studium
in Berlin Biografisches und Kreatives Schreiben; freie Journalistin und
Schreibpädagogin; sie leitet Lyrik- und Kurzgeschichtenwerkstätten und
veröffentlicht in Literaturzeitschriften und Anthologien; Gedichtband
"… damit ich mich nicht verlier‘" Bucher Verlag Hohenems (2009);
Gründerin des Literaturforums LiLi, Leiterin des Literaturhaus
Schanett. www.evelyn-brandt.at / www.literaturhaus-schanett.at
Franz Blaha, * 1945 in Wien, abgebrochene
Uhrmacherlehre, Handelsschule, zweiter Bildungsweg, Psychologiestudium nach
vier fruchtlosen Dissertationsjahren abgebrochen, seit 1973 Kostmann der
Ehefrau ohne eigenes Einkommen, daneben ehrenamtliche Sozialarbeit. Curriculum
scribendi: Lyrik in Wiener Mundart, Schriftsprache und Englisch, Kurzprosa.
Veröffentlichungen in diversen Anthologien, langjährige Leitung der
Schreibwerkstätte einer Straßenzeitung, Gerichtskiebitz für diese Zeitung,
pedantes Korrekturlesen, Buchlektorate und -rezensionen, neuerdings
redaktionelle Mitarbeit bei der Zeitschrift Driesch.
Cao Nai Yun, * 1945 in der Provinz Jiang Su, China; Professor für Germanistik an der
Pädagogischen Universität Hua Dong, Shanghai, Mitglied des Schriftstellerverbandes China. Arbeitet als
Übersetzer und Herausgeber klassischer und zeitgenössischer deutscher
Literatur: Er hat ca. 50 Übersetzungen herausgegeben, u. a. "Das
Narrenschiff" (Sebastian Brant), "Nibelungenlied", Grimmsche und
Andersens Märchen, Erzählungen aus 1001 Nacht, Gedichte von Josef von
Eichendorff bzw. Werke von Ingrid Noll,
Heinrich Böll, Michael Ende, Christoph Hein, Eva Huber u. a. Seit 2005
pensioniert; lebt gegenwärtig in Wiener Neudorf bei Wien
Manfred Chobot, * 1947 in Wien. Studium der Kulturtechnik
und Wasserwirtschaft. Von 1991 bis 2004 Herausgeber der Reihe „Lyrik aus
Österreich". Redakteur der Literaturzeitschrift „Podium" (1992 bis
1999) und „Das Gedicht" (1999 bis 2002). Zahlreiche Hörspiele und Feature
sowie Fotoausstellungen. Vorstandsmitglied der GAV, der IG-AutorInnen und der
europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge". Ausgezeichnet u.a. mit dem
Literaturpreis des Landes Burgenland 2006 und dem BEWAG-Literaturpreis 2007.
Zuletzt erschienen: Die Ernte der Stachelbeeren, Text-Clips (Edition Thurnhof
2007), Aloha - Briefe aus Hawaii (Sonderzahl 2008), Blinder Passagier nach
Petersburg, Essays (lex liszt 2009), Genie und Arschloch (Hg.), (Molden 2009),
Reise nach Unterkralowitz, Roman (Limbus 2009). www.chobot.at
Martin Dragosits, * 1965 in Wien, lebt
dort. Nach der Handelsakademie (kfm. Matura) arbeitet er zuerst als
Software-Entwickler, später als Projektmanager und Teamleiter. Mit Anfang
zwanzig erste Veröffentlichungen in österreichischen Zeitschriften. In den neunziger
Jahren folgt eine Schreibpause. Beginnt 2002 wieder literarisch zu arbeiten,
mehr als eintausend Gedichte entstehen. Seit 2005 zahlreiche Veröffentlichungen
in Literaturzeitschriften, Online-Magazinen und Anthologien. 2007 erschien die
Gedichtsammlung "Der Teufel hat den Blues verkauft", Lyrik, im
Arovell Verlag, Oberösterreich, wo nächstens sein neuer Lyrikband
""Der Himmel hat sich verspätet" erscheint. www.lyrikzone.at
Klaus Ebner, * 1964 in Wien.
Studium der Romanischen und Deutschen Philologie. Autor von erzählender Prosa,
Essays und Lyrik. Wiener Werkstattpreis 2007. Jüngste Buchpublikationen:
"Hominide", Erzählung, FZA Verlag - Wien 2008;
"Vermells/Röten", Lyrik katalanisch und deutsch, SetzeVents Editorial
- Urús 2009. www.klausebner.eu
Eckholz, * 1978, bürgerlich
Sven Kruscha, wurde im Sächsischen Werdau, damals DDR, Bezirk Karl-Marx-Stadt,
geboren. Lebt seit 1984 in Gera/Thüringen. 1996 - 1999 folgte erfolgreich
Ausbildung zum Gartenbaufachwerker in Chemnitz -Einsiedel. Nach mehreren
Fortbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in Gera und Weida, arbeitet er
seit November 2001 in einer Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe
in der Elektromontage, in welcher er u.a. Glasbodenträger, Lichtböden und
Konstruktionsböden für Einbauküchen produziert. Seit 1998 zeichnet er
gelegentlich und seit Ende 1999 aktiv Cartoons und Comics.
Seit 2001 präsentiert er seine Arbeiten im Internet und publiziert seit 2002
in diversen deutschen Literatur- und Comicfanzines wie z.B. "Plop"
und "Caligo". Seit 2010 arbeitet er auch für das Magazin
"Driesch". Mitte der 2000er Jahre verfasste er auch Gedichte.
Neben dem Zeichnen von Cartoons beschäftigt er sich auch als Darsteller in
einem hiesigen Filmclub als Kleindarsteller, sowie Produzent seiner Sketchreihe
"Was es nicht alles gibt" sowie als Kamera- und Schnittassistent. Eckholz im Web: www.eckholzcartoons.de
Josef
Fantura, * 1955 v Uherském Hradišti. Vystudoval
pedagogickou fakultu University Jana Evengelisty Purkyně v Brně – obor
český jazyk a výtvarná výchova. V letech 1979 – 1983 vyučuje. V roce
1983 nastupuje v Galerii výtvarného umění v Hodoníně do funkce
odborného pracovníka a od roku 1985 je jejím ředitelem. V těchto
letech odborně připravil a realizoval více než 200 autorských a kolektivních
výstav, řadu rozsáhlých výstavních projektů ve státních galeriích, muzeích a
výstavních síních u nás i v zahraničí. Profesně je členem uměleckých
komisí pro nákup do sbírek státních galerií
/Galerie Vysočiny v Jihlavě, Horácká galerie v Novém Městě
na Moravě, Galerie výtvarného umění v Havlíčkově Bbrodě/ a muzeí /Masarykovo muzeum v Hodoníně,
Regionální muzeum v Mikulově, Jihomoravské muzeum ve Znojmě/. Pracuje
jako soudní znalec v oblasti výtvarného umění. Je členem Unie výtvarných
umělců České republiky. Klasické fotografii se věnuje téměř 40 let.
Od roku 2003 i digitální fotografii. Zabývá se volnou tvorbou / portrét, akt,
streetfoto, reportáž, dokument /, produktovou fotografií / repro uměleckých děl
pro publikování. Žije a pracuje v Hodoníně. Fotograf, Direktor der
Galerie Hodonin (Galerie výtarného umění v Hodoníně). www.gvuhodonin.cz
Gabriele Folz-Friedl,
*1952 in Stuttgart, aufgewachsen in Köln und Friedrichshafen am
Bodensee. Besuch der Akademie der bildenden Künste Stuttgart; zeitweise in
Sozialberufen tätig. Ausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz; seit 1986 Mitglied des
Künstlerbundes März, Linz. Veröffentlichungen von Prosa und Lyrik in
Anthologien; der Roman "Die weiße Logik" steht vor seiner
Veröffentlichung.
Marcel Fotter, * 1968 in Graz;
veröffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten in "Tinctur",
"Bunte Zeitung", "KIG" Webzeitung. Gedichtband: Wer das
nicht mehr hat.
Wolfgang Glechner, * 1951 in Ach an der
Salzach/OÖ, veröffentlichte 2009 seinen Erzählband „Jetzt schlagt's
dreizehn" in der Bibliothek der Provinz; besonders bei seinen Lesungen
spricht er durch seinen gekonnten Dialektvortrag das Publikum begeisternd an.
Der vorliegende Text entstammt der unveröffentlichten Sammlung von Erzählungen
unter dem Titel „Das Loch im Küchenboden". www.glechner.at.tf
Jacob Groot, * 1947 in Venhuizen
(West-Friesland). Hij debuteerde onder het pseudoniem Jacob der Meistersänger met
de spraakmakende dichtbundel Net Als Vroeger (1970). Hiermee was hij een van de
pioniers van de neo-romantiek, die door middel van een ironisch stijlbesef een
nieuwe emotionele poëzie wist te schrijven. In zijn volgende bundels werd het
recept eigenzinniger. Het barokke idioom van Topgeluk (1986) smeedde de
gedichten tot strenge richtlijnen voor inzichten die ze zelf demonstreerden. In
zijn recente poëzie Natuurlijke Liefde (1998), Zij Is Er (2002), en
Heerlijkheid Van Luchtmetaal (2005) bespeelt de taal uitbundiger registers. Van
dit drieluik is de gelijktijdigheid van het zintuiglijke en het cerebrale
geprezen. Jacob Groot was van 1994 tot 1999 redacteur van De Revisor. Hij woont en werkt in Amsterdam.
La Guggurazzia, * 1983, Schloss 2009
Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien ab (Design Architektur
Umwelt sowie Experimentelles Textildesign); seit 2001 Teilnahme an
Ausstellungen und Wettbewerben. www.laguggurazzia.at
Haimo L. Handl, * 1948 in Vorarlberg,
lebt in Wien und im Weinviertel. Freiberuflicher Erwachsenenbildner, Publizist,
Verleger. Studierte in Österreich und den USA, war zwei Jahrzehnte
Universitätslektor für Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft.
Redakteur bei kultur-online.net, gab für 10 Jahre das Online-Magazin ZITIG
heraus; Geschäftsführer von GLEICHGEWICHT und DRIESCH Verlag. Mitglied des Literaturkreises
PODIUM und der Grazer Autorenversammlung. www.handl.net
Roland H. Handl, * 1949 in Vorarlberg,
lebt im Waldviertel. Logistiker, war Unternehmer mit eigener Spedition.
Engagements in Consulting & Projektmanagement (Logistik) sowie Lehrlingsausbildung. Fotografiert sehr viel. www.gsiberger.net
Marián Hatala, * 1958, studierte
Deutsch und Slowakisch an der Comenius Uni in Bratislava, ehemaliger
Chefredakteur der tschechoslowakischen Wochenzeitschrift MOSTY (Brücken),
freischaffend als Dichter, Journalist, Übersetzer aus dem Deutschen ins
Slowakische (u. a. Brinkmann, Fried, Kunze, Schulze, Chobot), Mitglied der
Grazer Autorenversammlung, lebt in Bratislava.
www.marianhatala.at
Margit Heumann, * 1949 in
Vorarlberg, verheiratet, zwei Töchter. Lebte mehrere Jahre in England und der
Schweiz, über 30 Jahre in Deutschland und seit 2009 in Wien. Erste Veröffentlichungen im Vorarlberger
Volkskalender und ORF. Freie Mitarbeiterin der Kinderzeitschrift Flohkiste. Eigener
Islandpferdereitbetrieb bis 2008. Mitglied einer Schreibwerkstatt,
True-Story-Autorin, intensive Arbeit an literarischen Texten.
Peter Kampits, * 1942 in Wien. Univ.
Prof. der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft, Altdekan der
Fakultät. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Gen-Ethik-Kommission des
Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen, Leiter der Wiener Dokumentationsstelle für
Ethik und Wissenschaft, Leiter der "Forschungsstelle für Ethik und
Wissenschaft im Dialog", Mitglied des österreichischen P.E.N.
Ernst
Kilian, * 1945 in Obdach. Studium der Germanistik und Anglistik. Lebt in
Wien und Graz. Literarische und journalistische Veröffentlichungen in
Zeitschriften und Anthologien. Mitarbeit an mehreren Buchpublikationen.
Karin Klug, * 1964 in
Graz/Steiermark. Nach der Matura Psychologiestudium und Arbeit als freie
Journalistin. 1994 Studienabschluss. Verschiedene Tätigkeiten im Sozial- und
Kreativbereich, seit 2002 als Psychologin, Journalistin & Autorin
selbstständig tätig - schreibt Lyrik und Prosa, Fachartikel, Reportagen,
Glossen, Kommentare, Buchbesprechungen u.v.m. Veröffentlichungen in verschiedenen Printmedien, Anthologien und
Literaturzeitschriften. Lebt nach wie vor und gerne in Graz. www.karinklug.at
Nina Lechner, * 1976 in Wien, Studium der Vergleichenden
Literaturwissenschaft und Anglistik in Österreich und Irland,
Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien (u.a. Vorgänge im
Labyrinth, Arovell 2004); ausgezeichnet mit dem DIXI Kinderliteraturpreis,
diverse Projekte im Kinderbuchbereich (u.a. Postfuchs Fridolin-Reihe,
gemeinsam mit Martin Auer).
Joanna Lisiak, * in Polen, seit 1981 in der Schweiz, lebt
in Nürensdorf/ZH. Zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa (Bücher,
Beiträge in Anthologien und Zeitschriften); jüngste Buchpublikationen: 2010:
„Klee composé, Lyrik mit Paul Klee", Littera Autoren Verlag, ISBN
978-3-906731-38-4, 2008: „Ich streue Puderzucker", Rauhreif Verlag, 2008,
ISBN 978-3-907764-74-9. Filmdrehbücher, Hörspiele. Mitglied verschiedener
Berufsorganisationen, u. a. des PEN und ZSV - Zürcher
SchriftstellerInnenVerbandes.
Gito Minore, * 1976 en la
ciudad de Buenos Aires. En 1995 publicó sus primeros libros de poemas
"Emociones Alternas" y "La Copa Rota" a los que le
siguieron "Noventas" (1996), "Walking Alone" (1997),
"Fuego en el Pecho" (1999), “Flores cohibidas” (2004) y “Fuerza
íntima” (2007). En el año 2002 grabó su primer CD “Fuego en el Pecho” con
poemas de la obra homónima. Poemas de su autoría integran diversas antologías
de Argentina, México y Brasil. www.gitominore.cjb.net
René Oberholzer, * 1963 in St. Gallen,
lebt und arbeitet seit 1987 als Sekundarlehrer, Autor und Performer in
Wil/Schweiz. Schreibt seit 1986 Lyrik, seit 1991 auch Prosa. Zahlreiche
Auftritte, Lesungen und Veröffentlichungen. Jüngste Buchpublikation: "Die
Liebe wurde an einem Dienstag erfunden" (120 Geschichten) (2006),
Nimrod-Literatur-Verlag in Zürich. www.reneoberholzer.ch
Cristina Pérez García, * 1973 in Premià de Mar bei Barcelona. Studium der Anglistik. Erhielt
mehrere katalanische Literaturpreise, z.B. mehrfach den Ersten Prosapreis der
Mostra Literària del Maresme (1993, 2000, 2001, 2002, 2003 und 2004).
Publikation: Interiorisme, Lyrik (2009). Alle abgedruckten Gedichte
stammen aus dem genannten Band, der bei SetzeVents Editorial in Urús
(Katalonien) erschienen ist.
Murk
A.J. Popma, * 1940, niederländischer Schriftsteller
Ingrid Rahlf, * 1949 in Hamburg, Studium der Ernährungs- und
Agrarwissenschaften, Studienberaterin an Universitäten. Lebt seit Jahren in
Wien. Schreibt schon lange, hat aber erst angefangen zu veröffentlichen
(Macondo Edition 18, etcetera Nr.35).
Dominik Riedo, * 1974 in Luzern, lebt
und arbeitet als Schriftsteller in Romoos/LU. Mehrere Buchveröffentlichungen.
Verschiedene Auszeichnungen, europaweite Auftritte. Von den Kulturschaffenden
der Schweiz und der interessierten Bevölkerung direktdemokratisch zum
Kulturminister der Schweiz ernannt (2007-2009). Lehrte 2004-2006 an der
Universität Zürich. Mitglied im AdS (Autorinnen und Autoren der Schweiz) sowie
im P.E.N. Jüngste Publikationen: Das Carl Spitteler-Lesebuch "Unser
Schweizer Standpunkt", Auswahl und Anhang inklusive Nachwort zu Leben und
Werk von Dominik Riedo. (2009); Kulturminister der Schweiz 2007-2009:
"Baustelle Kultur / Texte über Kunst und Politik" (2010). www.dominikriedo.ch
Clemens Schittko, * 1978 in Berlin/DDR.
Ausgebildeter Gebäudereiniger und Verlagskaufmann. Abgebrochenes Studium der
Literatur-, Musikwissenschaft und Philosophie. Arbeitete u. a. als
Fensterputzer und Lektor. Seit 2002 Veröffentlichungen in über 150
Zeitschriften und Anthologien (zuletzt u. a. in Der deutsche Lyrikkalender 2010
und 2011 sowie in dem Sammelband zum "lauter niemand preis für politische
lyrik 2009"). Lebt in Berlin(-Friedrichshain).
David Scholl, * 1983, ausgebildeter
Tontechniker, studierte Judaistik und Geschichte. Arbeitet als Musiker und
schreibt. Lebt in Wien.
August Stramm, 29.7.1874-1.9.1915,
deutscher Expressionist.
Wolfgang Straßnig, * 1944, Lyriker. Kindheit auf
einem Bauernhof in der Steiermark. Eine Übersiedlung führte ins Milieu der
Bergleute und Industriearbeiter. Fühlt sich schon als Jugendlicher stark zu den
Künsten hingezogen. Studiert in der Folge an den Musikhochschulen in Graz und
Hamburg. In dieser Zeit entstehen erste Gedichte. Danach Lehrtätigkeit und
Konzerte, Lesungen. 1976 Reise nach Afghanistan. Lebt und arbeitet in der Nähe
von Graz.
František Sysel, * 1950, Fotograf und Restaurator für Papier,
Buch und Fotografie. Zahlreiche Ausstellungen
und Symposien. Lehrtätigkeit. Lebt in Vřsovice/Tschechien.
Současnost: od roku
1992 pracuji na volné noze jako restaurátor papíru a speciálně fotografií pro
muzea, galerie nebo soukromé sběratele.
Mezi
zákazníky patří např.: Národní muzeum v Praze, Uměleckoprůmyslové muzeum v
Praze, Galerie hlavního města Prahy, Národní technické muzeum v Praze, Moravská
galerie v Brně, Muzeum města Brna, Regionální muzea v Teplicích, Písku,
Chrudimi, Mladé Boleslavi, Muzeum umění
Olomouc, Slovácké muzeum v Uherském Hradišti.
Práce na
fotografiích např. Josefa Sudka, Frantika Drtikola, Erwina Rauppa a mnoha
dalších.
V letech
1995 – 2002 pravidelná spolupráce se švýcarským institutem pro restaurování
fotografie v Neuchatel "Le Chambre Claire" na fotografiích např. Andy
Warhola, Alexandra Rodčenka.
Zájmy: Fotografování
od cca 15 let, průběžně prostředí rodiny, Cikáni v osadách na východním
Slovensku (1992) , svatořečení Anežky Přemyslovny v Římě (1989). Mimo
dokumentární fotografie se zabývám fotografováním camerou obscurou, tuto techniku učím i jako
hlavní lektor na letních prázdninových dílnách pro děti v Miloticích (2006 –
2009).
Thomas Tripold, * 1979. in Judenburg. 2000-2005 Studium der
Soziologie und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seit 2008 wissenschaftlicher
Mitarbeiter und Dozent am Institut für Soziologie an der Universität Graz.
Spezielle Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ideengeschichte und der
Kultursoziologie. Aktuelle Projekte befassen sich mit der sozialen Relevanz
alternativer religiöser Praktiken und der Genese bzw. Wirkung kultureller
(Gegen)Bewegungen im Kontext postmoderner Lebensweisen.
Johannes Wally, * 1978. Studierte
Anglistik, Amerikanistik und Deutsche Philologie in Wien, Edinburgh und Dublin
und absolvierte ein postgraduales Masterstudium in Europäischer Integration an
der Donauuniversität in Krems. Veröffentlichte Erzählungen und Essays in
verschiedenen Literaturzeitschriften, u.a. Lichtungen, Krautgarten,
Tinctur oder Reibeisen. Eine erweiterte Fassung der Diplomarbeit Selected
Twentieth Century Anglo-Irish Autobiograhies erschien bei Peter Lang,
Frühjahr 2004. Arbeitete drei Jahre als Assistent des fachlichen
Generaldirektors der Statistik Austria. Ist seit Oktober 2009 als Senior
Lecturer am Institut für English Studies der Karl-Franzens-Universität, Graz,
tätig. Dissertation über das Thema „New Atheism in contemporary
English literature“.
Emily Walton, * 1984 in Oxford, studierte Journalismus an der FH Wien und arbeitet als Journalistin (Kurier, Falter, Buchkultur) und als Autorin. Ihre Prosa-Texte werden in Literaturzeitschriften und Anthologien publiziert. Sie war auf der Shortlist des FM4-Wortlaut Wettbewerbs 2010 und für den ZEITCampus Literaturwettbewerb 2009 nominiert, sowie Stipendiatin im Künstlerdorf Schöppingen. www.emilywalton.wordpress.com
Peter Ian Waugh, * 1956
in London. Seit 1981
in Wien. Mitbegründer (1993) des LABYRINTH (Vereinigung englischsprachiger
DichterInnen in Wien) und der Lyrikzeitschrift SUBDREAM. Veranstalter vieler
Lesungen im In- und Ausland. Herausgeber vieler Bücher im Verlag Labyrinth.
Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften in Ö, G.B., USA, Slov.,
Maz., Rum., Kroat., Russ. u. a.. Freiberuflicher literarischer Übersetzer, Schreibpädagoge,
Sprachtrainer, Lehrbeauftragter. an der Universität für angewandte Kunst, Wien.
Poetry und Jazz CD: Snakebox (2010), mit der Musikgruppe Snakebox. www.labyrinthpoetry.com
Elisabeth Zahlmayer, * 1947, Volksschullehrerin
und Schulrätin in Pension, lebt in Wien.
Martin Zehr, * 1950, is a clinical psychologist who lives and works in Kansas City, Missouri. He is a member of the Mark Twain Circle of America and the Iron Butt Association, which requires the completion of a 1,000-mile motorcycle ride within 24 hours for admission to its membership. His fiction, poetry and essays have appeared in a wide variety of publications in the United States and his commentary on the 2008 presidential election appeared in ZITIG. In the spring of 2010, he was invited to the American Literature Association convention in San Francisco to discuss his re-discovery of an important political writing by Mark Twain which had not been in print since 1868.
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