Writers
in Prison Day 2010 – Freiheit für das
verfolgte Wort
Montag, 15. 11. 2010,
19.00 Uhr
Akademisches Gymnasium (Festsaal), Beethovenplatz 1, 1010
Wien
Österreichischer P.E.N.-Club, IG Autorinnen
Autoren,
Grazer Autorinnen Autorenversammlung, Österreichischer
Schriftstellerverband,
Theodor Kramer Gesellschaft, Literaturkreis podium,
Kohlmarkt Komitee
laden ein mit Lesungen von Texten
verfolgter, gefangener, gefolterter und zum Tod verurteilter Autorinnen und
Autoren.
Zum Thema sprechen:
Sidonia Binder, Sabine Gruber, Konstantin Kaiser, Barbara Neuwirth,
Helmuth A. Niederle, Robert Schindel, Renate Welsh
Über ihr Land und die Gründe ins Exil zu gehen
berichten:
Philo
Ikonya (Kenia/Norwegen)
und
Easterine Iralu (Nagaland/Norwegen)
Musikalisch begleitet
von:
Jasna Potocnik, Violine
Georg Schröfl,
Viola
Wilhelm A. Hübner,
Cello
Philo Ikonya,
geboren 1959 in einem Dorf unweit von
Nairobi, studierte Linguistik und Literaturwissenschaft an der Universität
Nairobi, bevor sie nach Spanien und Italien ging, um dort Spanisch, Pädagogik
und Philosophie zu studieren. Danach kehrte sie in ihre Heimat zurück, arbeitete
als freie Journalistin für die wichtigsten Zeitungen. Sie thematisierte die
soziale Ungerechtigkeit, die allgegenwärtige Korruption und den Machtmißbrauch
der herrschenden Eliten. Mehrmals wurde sie deswegen verhaftet und mißhandelt.
Seit 2009 lebt sie auf Einladung des International Cities of Refuge Network
(ICORN) in Oslo im Exil. Soeben erschienen: "Aus dem Gefängnis. Liebesgesänge"
(Löcker Verlag).
Easterine Iralu,
geboren 1959 in Nagaland (Indische Union).
Als promovierte Anglistin hat sie an der North Eastern Hill University in
Shillong im Bundesstaat Meghalaya gelehrt und war daneben als Kolumnistin tätig.
Die vor allem mit Kurzgeschichten und Lyrik hervorgetretene Autorin lebt seit
2005 auf Einladung des International Cities of Refuge Network (ICORN) im
norwegischen Tromsø im Exil. Ihr Roman ?A Naga Village Remembered" (2003) gilt
als das erste englischsprachige Werk dieser Gattung aus der Feder einer Naga.
Intensiv setzt sie sich mit dem seit Jahrzehnten andauernden gewaltsamen
Konflikt zwischen Naga-Bevölkerung und indischer Zentralregierung auseinander,
der sie zum Verlassen des Landes zwang. Soeben erschienen: "Der Raupengatte und
andere Märchen der Naga" (Löcker Verlag).
|