Ausgabe 6: nackt |
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Theme: nude
Erscheint am 30. Juni 2011
Vorwort - Inhaltsverzeichnis - Liste der Autorinnen, Autoren, Übersetzerinnen & Übersetzer:
Vorwort des
Herausgebers
Was bedeutet Nacktheit, nackt zu sein, heute?
Einerseits bar & bloß, ungeschützt, andererseits offen, reizend,
"natürlich". Die Vermarktung der Nacktheit, die Verschiebung der
Tabugrenzen. Nacktscanner. Einerseits paradiesischer Zustand, andererseits
Entblößung, Verletzung. Exhibitionismus, vor allem in den Medien. Und damit
verbunden ein Voyeurismus. Nacktheit vs. Verhüllung. Die Verschleierung als
Verdeckung, Versteck, dem das Nackte offen entgegensteht.
Einem Nackten die Kleider ausziehen zu wollen, kann komisch wirken, aber
auch das Gegenteil, jedenfalls anders, als beim Kaiser keine Kleider entdecken;
beiden Nackten kann man nicht in die Taschen greifen. Wer einen Nackten auf die
Wache stellt, wird nicht beschützt. Aber Nacktheit verjagt sogar den Teufel
oder Dämon, man muss sich ihm nur nackt zeigen, ihm mit dem nackten Arsch ins
Gesicht springen. Dann wirkt die nackte Wahrheit.
Oft ist Nacktheit Sünde. Auch wenn sie vielerorts nicht mehr brachial
bestraft wird, drückt eine oder einen oft das Gewissen, die internalisierte
Autorität des Kollektivs. Nackt ist unkeusch. Das Nackte ist aber auch das
Verborgene, das Versprechen unter der Verhüllung, der verheimlichte, verdeckte Reiz.
Das war damals, in alten Zeiten schon, das ist heute nicht anders. Nur in den
Nudistencamps verbietet man sich Erotik, die unschicklich wäre. Dort wird
Nacktheit als natürlich gesehen. Erotik aber nicht.
Es werden viel mehr Frauen nackt abgebildet als Männer. Das widerspiegelt
Machtverhältnisse und Interessen. Vielen Männern erscheint ihr bares Haupt,
ihre Glatze, nicht als nackt. Einige sind stolz, keine Kopfbekleidung zu
tragen, keine Perücke, sondern ihre Blöße offen darzubieten.
Nacktheit und Scham gehören in vielen Kulturen zusammen. Sie bilden Gegenpole.
Auch im Geistigen: wir kleiden uns nicht nur aus klimatischen Schutzgründen,
sondern auch, um die eingenommene Rolle zu signalisieren, uns darzustellen. Das
reicht von den Kleidern bis zur Maske bzw. Schminke und, seit einiger Zeit, den
dunklen Brillen, den vielgeliebten shades. (Es wäre eine interessante
Untersuchung, inwieweit der Kult mit den dunklen Brillen, die auch dann und
dort getragen werden, wo sie nicht gegen grelles Licht schützen, mit der
Verhüllungssucht fundamentalistischer Schamhafter einhergeht, die sich unter
dem Kopftuch oder Schleier verdecken, verbergen, verstecken.)
Unsere moderne Form der Nacktheit und totalen Entblößung: der gläserne
Mensch. Aber das Bild ist schief. Denn der gläserne Mensch, dessen Daten vielen
Unbefugten völlig offen liegen, der bis ins Intimste bekannt, erfasst und
kontrolliert ist, ist eben nicht nackt, wie man gewöhnlich nackt ist, sondern
aufgeschlitzt, geöffnet. Nacktheit endet am größten menschlichen Organ, der
Haut. Wird die abgezogen, liegt ein Klumpen Fleisch vor. Wird der Körper
aufgeschnitten und ausgebreitet, gibt es keine Nacktheit mehr, sondern einen
zerlegten Körper. Nacktheit ist eine Blickfläche. Könnte man durch einen
Menschen hindurch sehen, wie es der Ausdruck "gläserner Mensch" sagt,
sähe man ihn nicht, weder nackt noch bekleidet. Eine gute Glasscheibe ist nicht
sichtbar, sie gibt den Blick frei. Der freie Blick braucht einen Widerstand,
damit er wahrnehmen kann. Nacktheit ist wahrnehmbar, oder sie ist nicht. Der
sogenannte gläserne Mensch ist nicht gläsern, sondern ein zerlegtes,
auseinandergenommenes Objekt. Er ist kein Mensch mehr.
Die Nacktheit als erzwungene Blöße, als obszöne Distanzverminderung, als
Degradierung, erfolgt nicht nur in Kampf- und Kriegshandlungen. Einerseits
führt die instrumentalisierte, hysterische Sicherheitssucht zur zwanghaften
Entblößung der Bürger: nichts darf mehr privat bleiben, alles muss
offensichtlich, bloß und bar sein. Andererseits zeigen Soldatinnen und Soldaten
der „entwickelten“ Länder ein atavistisches, barbarisches Verhalten mit
Überwältigten, Gefangenen, Feinden, die zu Unpersonen gemacht werden, die aufs
Nackte reduziert werden, bevor sie durch qualvolle Folter sterben oder, wenn
man sie nicht gleich liquidiert, als Nummer in Lagerkäfigen gefangengehalten
werden. Die Folterrituale, die Vergewaltigungen, die sexuelle Gewalt wird durch
keine Vernunft gebremst, durch keine sonst so häufig reklamierte Ethik
verhindert. Die Bilder der Pornoindustrie vermischen sich mit den so erzeugten
Bildern der kriegerischen Grausamkeit. Die Leiber werden entblößt, gemartert,
zerrissen. Überlebende bleiben gebrandmarkt in einer Weise, die keine späteren
Verhüllungen mehr decken.
Die Erotisierung und Sexualisierung unseres Alltags hat Ausmaße angenommen,
die die Nacktheit in einem neuen Licht erscheinen lassen, das oft negativ
verletzt. Distanzen fallen fort, das Bild springt einen an, wie die nackten
Menschen auch, die eine geschäftige Geilheit heizen.
Nackt erscheint dem Sehsinn. Man äugt, man sieht. Das Gehör hört nichts
Nacktes. Oder doch? Gibt es nackte Töne? Kann Musik nackt, entblößt sein? Wann
ist die Stimme nackt und wann bedeckt, bekleidet, gekleidet, gemantelt,
ummantelt?
Viele sprechen von der nackten Stimme. Heute wird, dem Psycho-Esoterik-Boom
gehorchend, damit für Selbstfindung und Authentizität geworben: Ein Seminar
„Frauentempel“ verkündet: „Über unsere Nackte Stimme erfahren wir den Zugang zu
der uns innewohnenden und uns umgebenden Quelle der Weisheit, und empfangen das
zarte Flüstern unserer inneren Stimme.“ Eine andere Sängerin und Therapeutin
wirbt: „Deine Naked Voice (Nackte Stimme) ist der authentische Klang Deiner
Seele, der Klang des JETZT. Er verbindet Dich direkt mit Deiner Innenwelt,
deinem Selbst und ermöglicht ein tiefes und mitfühlendes Zuhören und
Hineinhorchen (deep listening).“ Aber auch im beinharten Music- und
Showbusiness wird ähnlich argumentiert: „Deutschland sucht den Superstar"
ist in der fünften Mottoshow und die Halle bebt. Zazou Mall (26) präsentierte
soeben ihren Auftritt und Patrick Nuo (28) machte eine klare Ansage: Er möchte
Zazou nackt – stimmlich nackt. Er
vermutet, dass die Sängerin stimmlich besser wäre, wenn sie weniger Show machen
würde. Ihre Show ist zwar die beste unter allen Teilnehmern, aber stimmlich ist
Zazou die schlechteste Teilnehmerin.“
Der gepriesene Aufführungsgestus „unplugged“ kann mit „nackt“, „bloß“
übersetzt werden, weil die Musik ohne elektronische Verstärkung, nur vom nicht
elektrischen Instrument dargeboten wird: ursprünglich, eigentlich, authentisch.
In einem unserer Ausgrabungsbeiträge, einem Ausschnitt eines Musikromans
von Wilhelm Heinse aus dem Jahre 1795, ist ein Zitat aus dem Nachwort des
Herausgebers der Neuausgabe beigegeben, worin es heißt: „Wenn Klangfarbe, zumal
Stimmklang, das Eigentliche der Musik ist, ihr Innerstes, so ist Klangfarbe
gleichsam das Nackende der Musik:
ohne Verstellung, nicht hinter Kleidern und Masken verborgen, steht der Mensch
im Klang seiner Stimme nackt da.“
Solche Wertung folgt einem Verständnis, dass Hülle, Kleidung, Maske Lüge
sei, Verstellung, Täuschung. Das ist selbst ein Trugbild, halt ein moralisch
lauteres, wie es sich eingebürgert hat.
Die Kehrseite zur positiven Nacktheit der Stimme stellt das Kommando, der
rüde Ruf, der harte Befehl dar: nackt, bar, barsch, kurz (und bündig!), klar,
ohne Verstellung und Dekor, ohne Verhüllung. Der Ton trifft, verletzt, macht
„fertig“. Schneidend. Gibt es also negative und positive Nacktheit,
Unverhülltheit? Beiden ist Distanzlosigkeit eigen: einmal als traute Anheimelung,
Zärtlichkeit, das andere Mal als Angriff, Verletzung, Überwältigung.
Adorno spricht diese Rohheit, die nackte Gewalt an: „Hinter dem
pseudodemokratischen Abbau von Formelwesen, altmodischer Höflichkeit, nutzloser
und nicht einmal zu Unrecht als Geschwätz verdächtiger Konversation, hinter der
anscheinenden Erhellung und Durchsichtigkeit der menschlichen Beziehungen, die
nichts Undefiniertes mehr zuläßt, meldet die nackte Roheit (!) sich an. Das
direkte Wort, das ohne Weiterungen, ohne Zögern, ohne Reflexion dem andern die
Sache ins Gesicht sagt, hat bereits Form und Klang des Kommandos, das unterm
Faschismus von Stummen an Schweigende ergeht.“
Die nackte, bare Gesellschaft als jene des Direkten, Distanzlosen. Zuerst
verrohen in neuer Sachlichkeit die Worte, dann folgt dem Bellen die Tat, dann
wird sofort „gehandelt“, das heißt, zugeschlagen. Die nackte Sprache als
Peitsche auf den nackten Körper des Entmentschten. In den KZs war’s geübt
worden, nicht nur in den nationalsozialistischen. Heute ist diese
Distanzlosigkeit (in deren Verbund die Verantwortungslosigkeit gilt),
modernisiert, Teil der Marktgesellschaft.
Die Beiträge unserer Autorinnen und Autoren gehen näher oder entfernter auf
den Themenkreis ein; wir hoffen, die Auswahl gefällt und ist von Interesse.
Nach dem Gruppenabonnement des Landes Niederösterreich erhalten wir nun
eine direkte Förderung der Zeitschrift seitens des Bundesministeriums für
Unterricht, Kunst und Kultur, wodurch die Produktion unterstützt wird. Trotzdem
sind wir dringend auf die Erweiterung des Abonnentenkreises angewiesen und
ersuchen um Vermittlung und Werbung.
Inhaltsverzeichnis
Roland H. Handl: Glatze; Fotografie 1 Impressum 2 Vorwort des Herausgebers 5 Nackte Einleitung durch Zitate 8 Elfie Resch: Mann im Bett; Fotografie 11 Poemes: Martin Dragosits: Kontinuität, Marktwert 12 Johannes Witek: Der kleinste gemeinsame Nenner 14 Stephan Eibel: Bettina Maria 15 Christopher Staininger: 1 + 2 15 Monika Vasik: Neun Gedichte 16 Nora Dubach: Drei Gedichte 20 Heinz Pusitz: Der einarmige bandit zeigt an 22 Wolfgang Straßnig: da jaga 23 Wolfgang Ratz: Eingriff, Bettspiele 24 René Oberholzer: Herbst, Die Ferienzeit 25 Larissa Leverenz: Sleeping beauty; Grafik 27 María Elena Blanco: Horror vacui: Three Indian poems 28 Haimo L. Handl: Nackter Hintern; Fotografie 30 Meher Pestonji: Monsoon 31 Claudia S. Sierich: Imposible de Lugar – Nicht zu orten; Auswahl von neun Gedichten spanisch/deutsch 32 Luigi la Speranza: Nacktwesen; Zeichnung 39 Fátima Rodríguez: Retorna, lingua, á terra das neneces / Komm, Sprache, zurück in die Gefilde der Kindheit; galicisch/deutsch 40 Eugenio Montejo: Hotel Antiguo; spanisch/deutsch 43 Olli Sinivaara: Toinem / A Second; finnisch/englisch 45 Eckholz: Hutbekleidung; Cartoon 46 Marián Hatala: v deň sviečkovej demonštrácie v bratislave / Am tag der kerzendemonstration in bratislava; slowakisch/detusch 47 Emil Babín: Pamätáš sa? / Erinnerst du dich?; Pupok / Dein Nabel; slowakisch/deutsch 48 Mila Haugová: vertikálne / Die Vertikale; slowakisch/deutsch 50 Marián Grupač: jej / Für Sie; slowakisch/deutsch 51 Alain Teister: Voorstel / Vorschlag; niederländisch/deutsch 53 Jean-François Rollin & Peter Nim: Dialogue en poèmes / Zwiesprache in Gedichten; französisch/deutsch 54 Elfie Resch: Nackt-Gedanken 56 Romain Mader: La dame et le tronc; Zeichnung 57 Prose: G. Heim: Drei Tage Eden, eben 58 Doina Ioanid: E vremea sâ porţi cercei / It’s High Time You Wore Earrings; rumänisch/englisch 60 René Oberholzer: Das Bad, Die Gäste 64 Erwin Michenthaler: Die Leinwandfrau 64 Daniela Stockinger: Ohne 66 Margit Heumann: nackte wahrheit in person 69 Eva Holzmair: Es geht ans Eingemachte 72 František Sysel: Auf der Couch; 3 Fotografien 79 Nicole Mahal: Shit happens 82 Eckholz: Anmache; Cartoon 86 Peter Gransow: Unerwarteter Besuch 87 Ivica Ruttkayová: Die verrückte Masseuse 89 Ivan Lehotský: Frauen und ich 96 Eckholz: Eines Tages an der Hausmauer; Cartoon 98 Eberhard Wagner: Warum ich dann doch kein Pfarrer wurde 99 Ildikó Séra: Fotoreihe aus einer Ausstellung in Berlin 113 Essai: Maria Hammerich-Maier: Nacktes Sein und pure Wahrheit 118 Stanislav Tůma: 3 Fotografien 124 Excavation / Ausgrabung: Wilhelm Heinse: Hidegard von Hohenthal 127 Frederike Aiello: Nckter Mann; Fotografie 37 Josef Fantura: Akte; Fotografien 138 Rezensionen / Commentaires: Hans Durrer: Framing Innocence 140 Haimo L. Handl: Weinviertler Kochbuch 141 Haimo L. Handl: Ciorans Hitlerei 142 Sonja Bachmayer: Körper mit Spuren; Fotografien 148 Autorinnen & Autoren dieser Ausgabe 150
Nackte Einleitung:
Was bedeutet Nacktheit, nackt zu sein heute?
What does nude or nudeness mean today?
![]() Foto von H. L. Handl
Unsere moderne Form der Nacktheit und totalen Entblößung: der gläserne Mensch. Aber das Bild ist schief. Den der gläserne Mensch, dessen Daten vielen Unbefugten völlig offen liegen, der bis ins Intimste bekannt, erfasst und kontrolliert ist, ist eben nicht nackt, wie man gewöhnlich nackt ist, sondern aufgeschlitzt, geöffnet. Nacktheit endet am größten menschlichen Organ, der Haut. Wird die abgezogen, liegt ein Klumpen Fleisch vor. Wird der Körper aufgeschnitten und ausgebreitet, gibt es keine Nacktheit mehr, sondern einen zerlegten Körper. Nacktheit ist eine Blickfläche. Könnte man durch einen Menschen hindurch sehen, wie es der Ausdruck "gläserner Mensch" sagt, sähe man ihn nicht, weder nackt noch bekleidet. Eine gute Glasscheibe ist nicht sichtbar, sie gibt den Blick frei. Der freie Blick braucht einen Widerstand, damit er wahrnehmen kann. Nacktheit ist wahrnehmbar, oder sie ist nicht. Der sogenannte gläserne Mensch ist nicht gläsern, sondern ein zerlegtes, auseinandergenommenes Objekt. Er ist kein Mensch mehr.
NACKET Zitate: "Es begann eine maskenlose Zeit; die gewohnten Verkleidungen fielen von selber ab, wie es bei den Kiefern in der Nacht geschehen war. Gier und Angst zeigten sich in schamloser Nacktheit und verdrängten jedes zartere Gefühl." Hans Erich Nossack: Der Untergang nackt, bar, bloß: ungeschützt, offen, verletzlich.
"... totale Entblößung, Sturz in Rechtlosigkeit und Todesnot." Kurt Klinger
![]() Quelle unbekannt; aus dem Internet
![]() Aus dem Internet (aufgenommen von US-Soldaten)
Sätze mit Redensarten: Einem Nackten die Kleider ausziehen, kann komisch sein, aber auch das Gegenteil, jedenfalls anders, als beim Kaiser keine Kleider entdecken; beiden Nackten kann man nicht in die Taschen greifen. Wer einen Nackten auf die Wache stellt, wird nicht beschützt. Aber Nacktheit verjagt sogar den Teufel oder Dämon, man muss sich ihm nur nackt zeigen, ihm mit dem nackten Arsch ins Gesicht springen. Dann wirkt die nackte Wahrheit.
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Oft ist Nackheit Sünde. Auf wenn sie vielerorts nicht mehr brachial bestraft wird, drückt eine oder einen oft das Gewissen, die internalisierte Autorität des Kollektivs. Nackt ist unkeusch.
![]() Gemälde von Johann Heinrich Füssli
![]() Gemälde von Francois Boucher ("Odaliske")
Foto von H. L. Handl
Es werden viel mehr Frauen nackt abgebildet als Männer. Das widerspiegelt Machtverhältnisse und Interessen. Vielen Männern erscheint ihr bares Haupt, ihre Glatze, nicht als nackt. Einige sind stolz, keine Kopfbekleidung zu tragen, keine Perücke, sondern ihre Blöße offen darzubieten.
![]() Foto von Roland H. Handl
Zitat:
Desnuda zu sein ist paradox für eine maja, die dies ja hauptsächlich durch ihr Kleid ist, das mit seinen Farben und Falten den Körper verhüllt und so die Maja-Seele, die verborgene Seele, den Blicken aller aussetzt. Bei einem so fröhlichen Palimpsest geht die erotische Philologie flöten: Nacktheit der maja, die den majismo leugnet. O Prado! Dieser blendende Schimmer erstrahlt in einer abgrundtiefen Kälte; er kommt, wie die besten deiner Phantome, aus dem Schatten.
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Die nackte Maja (spanisch: La maja desnuda, eigentlich „Die nackte Schöne“) ist ein 1797–1800 entstandenes Ölgemälde von Francisco José de Goya y Lucientes, das eine nackte, auf einem Kissen ruhende Frau darstellt. Goya malte auch eine zweite, bekleidete Version (La maja vestida).
Zitate von E. M. Cioran: "Wer zum Nirwana strebt, muß sorgen, daß ihm nichts teuer ist", lesen wir in einer buddhistischen Schrift ... Wenn dieses Exerzitium beendet ist, sind wir freier, einsamer, fast unverwundbar. Um die Hörigkeiten und die Unzuträglichkeiten, die von ihm rühren, zu besiegen, muß man die letzte NACKTHEIT eines Wesens betrachten, mit dem Blick seine Eingeweide durchbohren, sich im Grauen seiner Sekretionen wälzen, in der Physiologie eines unmittelbar bevorstehenden Leichnams. (Aus: Paläontologie; Die verfehlte Schöpfung) Wenn die Leere selber uns zu schwer oder zu unrein erscheint, stürzen wir einer NACKTHEIT jenseits aller vorstellbaren Form von Raum entgegen, während der letzte Augenblick der Zeit dem ersten begegnet und darin erlischt. (Aus: Der Unbefreite; Die verfehlte Schöpfung) [Hervorhebungen von der Redaktion.]
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Der Verkleider (Titel von der Redaktion!): Liste der Autorinnen, Autoren, Übersetzerinnen & Übersetzer:
Frederike Aiello, * 1958, lebt in Hard/Vbg. als freie Fotografin; hat kürzlich ihre Meisterprüfung erfolgreich absolviert. Erika Annuß (1941 in Stralsund - 1998 in Regensburg). Studium der Slawistik, Romanistik, Pädagogik und Philosophie in Göttingen, Prag und Regensburg; sie veröffentlichte literaturwissenschaftliche Beiträge, Prosa -und Lyrikübersetzungen aus dem Tschechischen und Slowakischen sowie eigene Gedichte. Emil Babín, * 1960 in Nové Zámky, Journalist, lebt in Bratislava
Sonja Bachmayer, * 1960 in Ybbs a.d. Donau. Aufgewachsen mit Kühen, Schweinen und Federvieh, Matura in der traurigsten Stadt NÖ (St. Pölten, danach in östlicher Richtung verzogen und Ethnologie studiert. Lebt in Wien. 2008 Teilnahme an Ausstellungen der VHS, 2010 Lehrgang der Fotografie an der Fototschule Wien, Teilnahme an drei Ausstellungen im Rahmen des Monats der Fotografie: „Armut in Österreich“, „Ansichtssache“ und „Westseits“ (im Rahmen von Westseits Jurypreis für den 14. Bezirk gewonnen), Fotobücher „Woodquarter“ und „La Pioggia in Venecia“ publiziert bei http://www.blurb.com/user/eyecon-fotos Derzeit Fortsetzung der Ausbildung an der Fotoschule Wien, geplante Teilnahme an Ausstellung der Lebenshilfe Wien und Ausstellung im Rahmen des „International Pinhole-Day“ der Fotoschule Wien. Portfolio unter: http://www.flickr.com/photos/eyecon_sonne/ , eigene Homepage (frühe Arbeiten, Gedichte und Malerei) unter: http://8ung.at/somoflo/ María Elena Blanco, Mag., * 1947 Havana, Cuba, poet, essayist and translator. Has published several books. Her work appeared also in numerous literary magazines in Spanisch as well as English and other translations. Lives in Vienna, Austria. Youngest publication: Havanity Habanidad. Poetry anthology/antología poética 1988-2008. Edciones Baquiana, Miami 2010 Martin Dragosits, * 1965 in Wien, lebt und arbeitet dort. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien; Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV) & des Österreichischen Schrift- stellerverbandes. Bücher: „Der Teufel hat den Blues verkauft“, Lyrik, 2007, „Der Himmel hat sich verspätet“, Lyrik, 2010, beide im Arovell Verlag, Oberösterreich; www.lyrikzone.at Nora Dubach, * 1944 in Deutschland, lebt in Männedorf/Zürich. Mitglied im Zürcher Schriftstellerverband, Veröffentlichungen seit 2001 in Zeitschriften, Anthologien und eigenen Büchern; jüngstes Buch: "Zerreiss mit mir", Nimrod Literaturverlag Zürich; Lyrikkalender 08/09; 2008 Gedichte Kurzgeschichten Zeichnungen/Skizzen Iris Kater Verlag; Lesungen im In- und Ausland. Hans Durrer, * 1953 in Grabs, Schweiz. Schloss das juristische Studium in Basel, Schweiz mit dem Lizentiat ab und erwarb Nachdiplome an den Universitäten von Cardiff, Wales, UK (Master of Arts in Journalism Studies) und Darwin, Australien (Master of Applied Linguistics) sowie das Certificate in Drug and Alcohol Studies der University of Stirling, Schottland. Lebte in Südostasien, arbeitete in Kalifornien und im südlichen Afrika, lernte lateinamerikanische Mentalitäten in Zentralamerika und, vor allem, in Kuba kennen, unterrichtete in Argentinien, Brasilien, China, Dänemark, Finnland, der Schweiz, Thailand und der Türkei. Arbeitet heutzutage vorwiegend als Zwölf-Schritte Therapeut, Dolmetscher und Essayist. www.hansdurrer.com Stephan Eibel Erzberg, * 1963 in Eisenerz, lebt seit 1972 in Wien. Studium der Soziologie, Pädagogik, Philosophie. Jüngste Publikationen: "Gedichte zum Nachbeten" 2007, "Sofort verhaften" 2008. Der Gedichtband "Luxusgedichte" erlebte 2003 seine dritte Auflage. Klaus Ebner, * 1964 in Wien. Studium der Romanischen und Deutschen Philologie. Autor von erzählender Prosa, Essays und Lyrik. Wiener Werkstattpreis 2007. Jüngste Buchpublikationen: "Hominide", Erzählung, FZA Verlag - Wien 2008; "Vermells/Röten", Lyrik katalanisch und deutsch, SetzeVents Editorial - Urús 2009. www.klausebner.eu/ Eckholz, bürgerlich Sven Kruscha, * 1978 im Sächsischen Werdau, damals DDR, Bezirk Karl-Marx-Stadt. Lebt seit 1984 in Gera/Thüringen. Seit vielen Jahren Cartoonist mit Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften und Fancines. Seit Juni 2011 Mitglied im Interessensverband Comic e.V. (ICOM) Josef Fantura, * 1955 v Uherském Hradišti. Vystudoval pedagogickou fakultu University Jana Evengelisty Purkyně v Brně – obor český jazyk a výtvarná výchova. Profesně je členem uměleckých komisí pro nákup do sbírek státních galerií /Galerie Vysočiny v Jihlavě, Horácká galerie v Novém Městě na Moravě, Galerie výtvarného umění v Havlíčkově Bbrodě/ a muzeí /Masarykovo muzeum v Hodoníně, Regionální muzeum v Mikulově, Jihomoravské muzeum ve Znojmě/. Pracuje jako soudní znalec v oblasti výtvarného umění. Je členem Unie výtvarných umělců České republiky. www.gvuhodonin.cz Peter Gransow, Dr., * 1941, typische Akademiker-Laufbahn, einschließlich Promotion als Biologe. War u.a. mehrere Jahre Leiter eines Immunforschungs-Institutes in der Industrie, danach Betreiber eines Second-Hand-Ladens in Heidelberg. Später einige Jahre Bauhilfsarbeiter, Grasanbauer und Gartengestaltungs-Unternehmer in Spanien, Lanzarote. Lebt seit 5 Jahren in Berlin. Literarische Arbeiten: 1 Novelle (Ben, 1990), 3 Romane (Hardys Geschichten, 2002 / Geld und andere Lächerlichkeiten, 2006/ Marie mit zivilisierten Hunden, 2008), 1 Erzählband (Tod im Altersheim, 2009) 1 Erzählung (Familien-Treffen, 2010), mehrere Kinderbilderbuch-Geschichten ohne Bilder. Bisher davon nichts veröffentlicht. Aktuelle Veröffentlichung in Literaturzeitschrift etcetera Nr.43, März 2011, zum Thema Feindbilder. Marián Grupač, * 1973 in Čadca. Slowakischer Lyriker und Erzähler. Diverse literarische Auszeichnungen. Maria Hammerich-Maier, Mag., * 1961, 1988 - 1995 sowie seit 2001 als Hochschullehrerin im Fremdsprachenbereich an österreichischen, tschechischen und deutschen Universitäten und Hochschulen tätig. 1990 - 1995: Geschäftsführerin des bilateralen staatlichen Förderprogramms für Hochschulkooperationen AKTION Österreich - Tschechische Republik. Publikationen: Hochschulskriptum "Deutsch für das Bauingenieurwesen", Prag 1997 (2. Aufl.); "Wo sich Kulturen begegnen. Die Geschichte der tschechoslowakischen Juden" Prag 1994 (Übersetzung), sowie Fachaufsätze und Vorträge zur Sprachpolitik, Hochschulbildungspolitik, Fremdsprachendidaktik und soziologischen Entwicklung der Reformgesellschaften Mittel- und Osteuropas. Wissenschaftliche Assistentin am Fremdspracheninstitut der Wirtschaftshochschule der Skoda Auto AG in Mla dá Boleslav (Jungbunzlau), Nordböhmen. Arbeitet als Gerichtsdolmetscherin, Journalistin bei einem Radiosender in Prag und Schriftstellerin in Bayern und Prag. Haimo L. Handl, Dr., * 1948 in Vorarlberg, lebt in Wien und im Weinviertel. Freiberuflicher Erwachsenenbildner, Publizist, Verleger. Studierte in Österreich und den USA, war zwei Jahrzehnte Universitätslektor für Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft. Redakteur bei kultur-online.net, gab für 10 Jahre das Online-Magazin ZITIG heraus; Geschäftsführer von GLEICHGEWICHT und DRIESCH Verlag. Mitglied des Literaturkreises PODIUM und der Grazer Autorenversammlung. www.handl.net Roland H. Handl, Dipl. Log., * 1949 in Vorarlberg, lebt im Waldviertel. Logistiker, war Unternehmer mit eigener Spedition. Engagements in Consulting & Projektmanagement (Logistik) sowie Lehrlingsausbildung. Fotografiert sehr viel. www.gsiberger.net Marián Hatala, Mag., * 1958, studierte Deutsch und Slowakisch an der Comenius Uni in Bratislava, ehemaliger Chefredakteur der tschechoslowakischen Wochenzeitschrift MOSTY (Brücken), freischaffend als Dichter, Journalist, Übersetzer aus dem Deutschen ins Slowakische (u. a. Brinkmann, Fried, Kunze, Schulze, Chobot), Mitglied der Grazer Autorenversammlung, lebt in Bratislava. www.marianhatala.at/ Mila Haugová, * 1942 in Budapest, slowakische Dichterin und Übersetzerin. G. Heim, deutscher Schriftsteller, Berater und Coach. Margit Heumann, * 1949 in Vorarlberg, verheiratet, zwei Töchter. Lebte mehrere Jahre in England und der Schweiz, über 30 Jahre in Deutschland und seit 2009 in Wien. Erste Veröffentlichungen im Vorarlberger Volkskalender und ORF. Freie Mitarbeiterin der Kinderzeitschrift Flohkiste. Eigener Islandpferdereitbetrieb mit Unterricht/Zucht/Beritt bis 2008. Seit 2009 in Wien, Mitglied einer Schreibwerkstatt, True-Story-Autorin, intensive Arbeit an literarischen Texten. www.margitheumann.com Eva Holzmair, Mag., * in Korneuburg/ NÖ, aufgewachsen in Wien. Abgeschlossenes Dolmetschstudium. Lebt und arbeitet als freiberufliche Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin in Wien. Hat bislang Texte in Literaturzeitschriften sowie 2007 einen Krimi bei A-Uhudla veröffentlicht, der im selben Jahr bei der Wiener Kriminacht vorgestellt wurde. Doina Ioanid, Mag., * 1968 in Bukarest. Studierte in Bukarest Literaturwissenschaften und Fremde Sprachen und Literaturen. Publiziert in Zeitschriften und Anthologien. Eigene Publikationen seit 2000. Ihre Gedichte wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. Sie selbst übersetzte aus dem Franzöischen. Von 1998 bis 2005 war sie Universitätsassistentin am Lehrstuhl für Fremdsprachen der Universität "Transilvania", Brasov. Zur Zeit ist sie Generalsekretärin der Redaktion der Kulturzeitschrift Observator Cultural . Nicole Mahal, * 1968 in Wien, Studium der Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Autorinnen, beim Literaturkreis Podium, Mitbegründerin des Labels violettsays (www.violettsays.at), Veröffentlichungen in zahlreichen Literaturzeitschriften, Buchveröffentlichung: "Ein Flügelschlag", Kurzgeschichten, Arovell Verlag 2011 Eugenio Montejo (Caracas,19 de octubre de 1938 - Valencia, 5 de junio de 2008) fue un poeta y ensayista venezolano, fundador de la revista Azar Rey y co-fundador de la Revista Poesía de la Universidad de Carabobo. Fue investigador en el Centro de Estudios Latinoamericanos "Romulo Gallegos" de Caracas, y colaborador de una gran cantidad de revistas nacionales y extranjeras. En 1998 recibió el Premio Nacional de Literatura de Venezuela y en 2004 el Premio Internacional Octavio Paz de Poesía y Ensayo. Luigi La Speranza, Mag., * 1962 in Wien. Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien bei Prof. Hausner und Brauer. Seit 1993 eigenes Atelier. www.lasperanza.com, Ivan Lehotský, Dr., * 1942 sa narodil v Bratislave. Pracoval v Slovenskej televizií ako produkčný a asistent réžie. V roku +ížá emigroval do švajčiarska. Na univerzite vo Fribourgu vyštudoval filozofiu a teológiu. Zije na Záhori, píše a publikuje v rôznych perodikách, najčasdtejšie v denniku Pravda. O svojom žívote v emigrácii píše s humorom a sebairóniou v knihe „Moje diery v ementáli“ (Petrus 2007). Larissa Leverenz, Mag., * 1978 in Köln; 2000 Beginn des Studiums der Illustration an der FH-Münster für Design; 2004 Auslandssemester an der Universität für angewandte Kunst Wien (Grafik bei Prof. Schenk); 2005 Abschluss mit Diplom in den Schwerpunkten Illustration (Druckgrafik) und Grafik-Design; 2005 Beginn des Studiums an der Universität für angewandte Kunst Wien, freie Grafik, Prof. Schenk; 2011 Diplom an der Universität für angewandte Kunst Wien. www.larissaleverenz.com Romain Mader, * 1988 in Aigle, Schweiz. Student in der Klasse für visuelle Kommunikation und Fotografie an der Hochschule für Kunst und Design Lausanne. Studiert als Teil des Bachlorprogramms seit Februar 2011 an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Erwin Michenthaler, * 1956 in Leoben. Kunstgewerbeschule Graz (Bildhauerei), Meisterklasse Bildhauerei, Danach freischaffend; lebt in Graz. Peter Nim, * 1943, Deutscher Lyriker. Gemeinsames Projekt mit dem französischen Autor Jean-François Rollin in Form eines einjährigen Austausches von Briefen in Gedichtform, die jeweils gegenseitig übersetzt wurden. Sie leben in benachbarten Distrikten der Basse Normandie (Sarthe und Orne). Verleger (éditions du poisson d'or). René Oberholzer, * 1963 in St. Gallen, lebt und arbeitet seit 1987 als Sekundarlehrer, Autor und Performer in Wil/Schweiz. Schreibt seit 1986 Lyrik, seit 1991 auch Prosa. Zahlreiche Auftritte, Lesungen und Veröffentlichungen. Jüngste Buchpublikation: "Die Liebe wurde an einem Dienstag erfunden" (120 Geschichten) (2006), Nimrod-Literatur-Verlag in Zürich. www.reneoberholzer.ch/ Meher Pestonji, * 1946 in Bombay, India. A freelance journalist, Meher Pestonji has participated in the campaign to change rape law in the '70s, the struggle of slum dwellers' housing rights, children's rights, anti-communalism campaigns and detailed reporting on the SriKrishan Commission instituted to investigate the Bombay riots of 1992-93. When her marriage broke up, she chose freelance journalism in spite of its inherent financial insecurity, because of its ability to expand her horizons and enrich her life. She revels in the opportunities to talk to street children and film stars, to interview scientists and businesspeople and social workers. Books: Sadak Chaap, Penguin India 2006 (French translation 2007, German 2010), Pervez, Harper Collins, India 2002, Mixed Marriage and Other Parsi Stories. Harper Collins, 1999. Theater plays: Piano for Sale, Feeding Crows, Outsider. Heinz Pusitz, Schriftsteller und Buddhismuslehrer, lebt in Wien. www.steppenspiel.at Wolfgang Ratz, Mag., * 1959 in Bilbao/Spanien, lebt als Autor, Übersetzer, Gerichtsdolmetsch und Liedermacher in Wien und südamerikanischen Ländern. Übersetzerstudium für Spanisch, Englisch und Französisch. Schreibt Lyrik, Prosa und Rezensionen; Mitglied der GAV, Gründungsmitglied der ALA und Mitglied des ÖSV. Zahlreiche Buchpublikationen und Beiträge in Zeitschriften. Erhielt für sein Werk etliche ausländische Preise. Elfie Resch, * 1948, Feministin, im Unruhestand. Aufgewachsen in Tribuswinkel, NÖ. Ausgewandert ins Burgenland, lebt in Wien. Schreibt seit den 80gern zum eigenen Vergnügen. Artikel, Alltagsgeschichten und Sozialreportagen in Stimme der Frau, <sic>, AUF-einefrauenzeitschrift, Malmö abgedruckt. Seit März 2010 in der Gruppe "Neue Autorinnen" Fátima Rodríguez, Mag., * 1961 in Pontedeume im spanischen Galicien. Sie ist galicische Lyrikerin, Übersetzerin in Galicisch und Spanisch sowie Dozentin für Romanistik an der Université de Bretagne Occidentale, nachdem sie fünfundzwanzig Jahre in Toulouse gelebt und an der dortigen Universität gearbeitet hat. Als Romanistin beschäftigt sie sich mit karibischer Literatur sowie spanischen und lateinamerikanischen Sprachen und Literaturen. Sie publizierte zahlreiche wissenschaftliche Beiträge auf Französisch, Spanisch und Galicisch. Literarisch trat sie als Lyrikerin in Galicisch hervor und veröffentlichte bisher drei Bücher, die jeweils zweisprachig erschienen. »Amencida dos corpos« (Mexiko 2005) und »Limite de propriedad« (Madrid 2006) erschienen galicisch-spanisch und »Oblivionalia« (Brest 2010) galicisch-französisch. Aus Oblivionalia stammen auch die hier vorgestellten Gedichte. Jean-François Rollin, * 1943, französicher Autor. Gemeinsames Projekt mit dem deutschen Autor Peter Nim in Form eines einjährigen Austausches von Briefen in Gedichtform, die jeweils gegenseitig übersetzt wurden. Sie leben in benachbarten Distrikten der Basse Normandie (Sarthe und Orne). Ivica Ruttkayová, Mag., * 1963 in Bratislava. Studium der Kulturtheorie, seit 1989 Redakteurin des Slowakischen Rundfunks. Lebt und publiziert in Bratislava. Diverse Auszeichnungen, besonders für ihr Hörspiel „Dievča na telefón / Das Mädchen am Telephon“ (2004) Ildikó Séra, Mag., * 1972 in Miskolc/Ungarn, lebt in Niederösterreich und Zürich. Studium der Architektur und der Fotografie an der TU Wien und an der University of Portsmouth, UK. Arbeitet als Architektin, Kulturmanagerin und freischaffende Künstlerin in den Bereichen Fotografie und Installationen. Muss sich immer wieder mit ihren multiplen Identitäten bzw. ihren Erst- und Zweit- und Drittsprachen auseinandersetzen. Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Ungarn und den Niederlanden. www.inbetween.at Claudia S. Sierich, Mag., * 1963 Caracas, dort aufgewachsen, lebt dort. Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihr Gedichtband "Imposible de Lugar" erhielt 2008 den Dichterpreis Premio Autores Inéditos für unverlegte Autoren vom Monte-Ávila-Verlag, Caracas und 2010 eine Ehrenauszeichnung des Dichterpreises der Stadt Caracas. Ist in der Anthologie "En-Obra" venezolanischer Gegenwartsdichtung, Hgb. G. Saraceni, Equinoccio, Caracas: 2008, verzeichnet; wurde 2010 in dem Dossier "Neue Dichtung aus Venezuela" der Literaturzeitschrift "Quimera", Spanien, unter dem Titel "País despampanante" (Fabelhaftes Land) im Februar 2010 kurz vorgestellt. Ein zweiter Gedichtband liegt in Caracas im Druck.- Roman, Dramaturgie, Essay und Dichtung sind in ihren Übertragungen in die spanische und in die deutsche Sprache erschienen. Freie Konferenzdolmetscherin, Mitglied des internationalen Konferenzdolmetscherverbandes aiic, Genf.*
Christopher
Staininger, * 1970, lebt in Wien. Und zum Schluß ich, Erzählung
(2000); Cognac
& Rotwein, Liebesgedichte (2001); Rauschkinder, Erzählungen (2003);
Hinweg,
Liebesgedichte (2004); Oper für Anfänger, Erzählung (2004); Nichts und
niemand,
Liebes- und Hassgedichte, mit Illustrationen von Jürgen Hofer,
Literaturedition
NÖ 2010. Daniela Stockinger, Mag., * 1977 in Wien, Teilnahme uniT Dramatikernachwuchsförderung im Schauspielhaus Wien, 1. Platz Compliment Kurzgeschichtenwettbewerb, Veröffentlichungen in Anthologien, Literaturzeitschriften und des Theaterstücks "Herr Dietrich spart sich den Abgang", szenische Lesung von "Des Guten zu viel" im Schauspielhaus u. Teilnahme am Newcomer-Wettbewerb im Theater Drachengasse sowie beim Drama Slam im TAG Wolfgang Straßnig, Prof., * 1944, Lyriker. Kindheit auf einem Bauernhof in der Steiermark. Eine Übersiedlung führte ins Milieu der Bergleute und Industriearbeiter. Fühlt sich schon als Jugendlicher stark zu den Künsten hingezogen. Studiert in der Folge an den Musikhochschulen in Graz und Hamburg. In dieser Zeit entstehen erste Gedichte. Danach Lehrtätigkeit und Konzerte, Lesungen. 1976 Reise nach Afghanistan. Lebt und arbeitet in der Nähe von Graz. František Sysel, * 1953 in Šumperku, Tschechien; Fotograf und Restaurator für Papier, Bücher & Fotografie.Lebt in Vřesovice, okr. Prostějov Alain Teister, pseudoniem van Jacob Martinus Boersma (Amsterdam, 12 januari 1932 - aldaar, 6 februari 1979) was een Nederlands schrijver en schilder.Teister debuteerde in 1964 met de poëziebundel De huisgod spreekt. Daarna volgden nog diverse romans en poëziebundels. Zijn 'Zevenluik met bed en bezoekers', een installatie met bed, paspoppen, stoel, hout en verf' (1973-1974) werd aangekocht door het Centraal Museum Utrecht en de Rijksdienst voor Beeldende Kunsten. Gerlinde Tesche, Mag. Dr., * 1938 in Halle an der Saale, 1951 flucht mit Mutter und Geschwistern nach Westdeutschland. Studium der Slawistik (russische, serbokroatische und slowakische Literatur – und Sprachwissenschaft), Germanistik und Osteuropageschichte in Köln und Berlin. Studienabschlüsse als Magister Artium sowie Promotion zum Dr.phil in Köln. Seit 1974 in Zürich. Lektorin, Korrektorin und Übersetzerin russischer Literatur vor allem für den Diogenes Verlag Zürich unter dem Pseudonym G. von Halle (u.a. Alexander Sinowjew, Gähnende Höhen, Zürich 1981; Homo sovieticus, Zürich 1984). Seit 2002 Übersetzungen zeitgenössischer Prosa und Lyrik diverser Autoren in Anthologien und literarischen Zeitschriften in der Slowakei, in Österreich und Deutschland. Zweisprachige Einzelausgaben: Marian Hatala, Aphorismen, Bratislava 2006; Josef Leikert, Gedichte, St.Pölten/Wien 2008 u.a. Lebt in Zürich und bei Bratislava (Slowakei).
Stanislav
Tůma, * 1950 in Cheb, unerwartet im Alter von 55 Jahren 2005
in Prag verstorben. Fotografierte ab dem Jahr 1969. In den Siebzigern
hauptsächlich in der Musikszene, Architekturbereich und im Theater tätig. Im
Jahr 1980 wanderte er nach Schweden aus. (1982 erhielt er den Kulturpreis des
Staatlichen Schwedischen Kulturrates), später lebte er in Amsterdam. Bei seinen
Besuchen in Prag war sein Hauptthema die Kleinseite. Nach und nach kamen
weitere Themen wie Exterieurs, Stillleben, Aktfotos und Porträts hinzu. Im Jahr
1990 kehrte er nach Prag zurück. Stellte in europäischen Museen und Galerien
aus;sein Werk wurde in verschiedenen Zeitschriften für Fotografie
veröffentlicht. Monika Vasik, Dr., * 1960 in Wien, Medizinstudium; yrikerin, auch Kurzprosa; zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften; Mitglied im Literaturkreis Podium; Lise-Meitner-Literaturpreis 2003; Buchveröffentlichung: nah.auf.stellung, Gedichte, Verlagshaus Hernals, Wien 2011
Eberhard
Wagner, * 1961 in Amstetten, arbeitet als als freischaffender Schauspieler (Film, Theater), Sprecher und Autor (gut 2 Dutzend umgesetzte Drehbücher, über ein Dutzend Theaterstücke; Roman "Helena oder: das Gute ist, was bleibt", Passagen Verlag Wien 2002) Johannes Witek, * 1981. Lebt in Salzburg. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Was sie im Norden der Insel als Mond anbeten, kommt bei uns im Süden in die Sachertorte. Gedichte und Prosa; Chaotic Revelry Verlag, Köln.
Excavation: Wilhelm Heinse, eigentlich Heintze, (15. Februar 1746 in Langewiesen, Thüringen; gestorben 22. Juni 1803 in Aschaffenburg) war ein deutscher Schriftsteller, Gelehrter und Bibliothekar.
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