Auswahl aus: György Sebestyén: „Flötenspieler und Phantome - Eine Reise durch das Tauwetter.
Tschechoslowakei, Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien.
Verlag Kurt Desch AG, Basel 1965
[Die Rechtschreibung wurde nach der Vorlage übernommen.]
Wir danken der Rechte-Inhaberin Anna Sebestyén, Tochter von György Sebestyén, für die Übersetzungs-
und Publikationserlaubnis.
Vorwort:
György Sebestyén, geboren am 30.10.1930 in Budapest, gestorben am 6.6.1990 in Wien, war ein studierter Ethnologe, der nach seiner Flucht nach Österreich 1956 Publizist, Schriftsteller und Herausgeber wurde sowie Hörspiel- und Drehbuchautor. Bekannt sind seine fruchtbaren Tätigkeiten als Kulturorganisator in Niederösterreich und Burgenland.
Sein literarisches Werk ist zum Großteil noch im Buchhandel erhältlich, einige Titel finden sich auch in Antiquariaten. Aber gut 20 Jahre nach seinem Tod hat sich die Kenntnis seines Werkes im breiten Publikum reduziert. Dem versuchte zwar die fundierte Publikation von Peter Kampits und Heide Breuer „György Sebestyén: Aufsätze zu seinem Werk und Leben“ in der Edition Atelier im Jahr 2000 entgegenzuwirken. Aber unsere schnelllebige Zeit orientiert sich nicht primär an Qualitätskriterien, um vor dem Vergessen zu bewahren. Besonders in den östlichen Nachbarländern kennt man Sebestyén und sein Werk kaum, weil Übersetzungen fehlen.
Wir danken Anna Sebestyén für die Gewährung der Publikationsrechte für diesen Auszug und die Übersetzung ins Tschechische aus György Sebestyéns Buch „Flötenspieler und Phantome. Eine Reise durch das Tauwetter. Tschechoslowakei, Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien“, das 1965 im Verlag Kurt Desch, Basel, erschienen war.
Ebenso danken wir Heide Breuer für das Nachwort. Sie war lange Zeit mit György Sebestyén liiert, und hat sich erfreulicher Weise sofort bereit erklärt, ein paar Worte zu verfassen bzw. eine Fotografie aus ihrem Privatbesitz beizusteuern.
Unsere Auswahl des Kapitels „Tschechoslowakei“ soll, vor allem in der tschechischen Übersetzung, für die wir Dr. Helena Tesařikova aus Hodonin danken, ein „Reminder“, eine Erinnerungshilfe sein, nicht nur an den deutsch schreibenden Autor ungarischer Herkunft, sondern auch an die Zeit des sogenannten Tauwetters Mitte der Sechzigerjahre. Da es Sebestyén weder um Auf- noch um Abrechnung ging, auch nicht um kleinliche Besserwisserei, sondern um kundiges Verstehen, scheint uns der Text gerade heute besonders wertvoll, da wir in der Europäischen Union durch fatal wachsende Nationalismen wieder Grenzen aufbauen, mentale vorerst, denen aber, wenn keine Änderung, keine wirkliche Verständigung eintritt, reale folgen werden.
Dr. Haimo L. Handl
Herausgeber
Předmluva:
György Sebestyén, narozen 30. 10. 1930 v Budapešti, zemřel 6. 6. 1990 ve Vídni, byl vystudovaným etnologem, který se stal po svém útěku do Rakouska v r. 1956 publicistou, spisovatelem, vydavatelem a také autorem rozhlasových her a scénáristou. Známé jsou jeho významné aktivity jako organizátora kultury v Dolních Rakousích a v Burgenlandu.
Jeho literární dílo je většinou ještě dostupné na knižním trhu, některé tituly lze nalézt také v antikvariátech. Ale dobrých 20 let po jeho smrti se znalost jeho díla v široké čtenářské obci snížila. Proti tomu se snažila zapůsobit fundovaná publikace Petera Kampitse a Heide Breuerové „György Sebestyén, stati k jeho dílu a životu“ v edici Ateliér v roce 2000. Kvalita autorova díla není ale v dnešní pádivé době kriteriem, které by ho uchránilo od zapomnění. Zejména ve východních sousedních zemích je Sebestyén a jeho dílo sotva známo, protože nejsou k dispozici překlady.
Děkujeme Anně Sebestyénové za poskytnutí práva na uveřejnění tohoto výňatku, a jeho překladu do češtiny, z knihy György Sebestyéna „Flötenspieler und Phantome. Eine Reise durch das Tauwetter. Tschechoslowakei, Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien“, vydané v r. 1965 v nakladatelství Desch, Basilej.
Rovněž děkujeme Heide Breuerové za doslov. Byla dlouhou dobu úzce spřátelena s György Sebestyénem a projevila okamžitě ochotu napsat pár slov, popř. poskytnout nějaké fotografie ze soukromého vlastnictví.
Náš výběr kapitoly „Československo“, za jejíž překlad do češtiny děkujeme dr. Heleně Tesaříkové z Hodonína, se má stát jakousi připomínkou nejen německy píšícího autora maďarského původu, nýbrž také doby tzv. „oblevy“ v polovině šedesátých let. A protože se Sebestyénovi nejednalo ani o vyúčtování, ani o zúčtování, také ani o malicherné mudrlantství, nýbrž o porozumění dané zkušeností, znalostí, zdá se mně tento text právě dnes obzvláště cenný, neboť my v Evropské unii budujeme na základě fatálně rostoucího nacionalismu znovu hranice, nejdříve v našich myslích, za nimiž ale budou následovat reálné, jestliže nenastane žádná změna, žádné skutečné porozumění.
Dr. Haimo L. Handl
vydavatel
Nachwort:
Erinnern und vergessen – jeder von uns hat sein eigenes überschaubares und persönliches Erinnerungsrepertoire, seine eigene Geschichte, die verwaltet wird, indem manches als prägender Eindruck bleibt, manches dem Vergessen anheimfällt. So ähnlich verhält es sich mit dem unserem Kulturkreis entstammenden Erinnerungskanon, den wir – kollektiv erhalten – gespeichert haben. Mehr oder weniger, wobei eher jene Ereignisse in unserem Gedächtnis präsent bleiben, die für uns Bedeutung haben, in die wir unsere Existenz in das kulturelle und politische Umfeld eingliedern können. Nicht die große Weltgeschichte ist es, die das Erinnern bestimmt, sondern es sind die kleinen Geschichten, die, wie ein Puzzle zusammengefügt – ein ganzes Bild ergeben, in dem die Erinnerung facettenreicher aufblitzt. Aus Bruchstücken, aus vielen kleinen Geschichten besteht auch dieses Buch, es ist ein vielfarbig gestalteter Reigen an Impressionen, der Einblick in das Lebensgefühl der Sechzigerjahre jenseits des Eisernen Vorhangs gewährt.
Inzwischen aber hat sich unser Blick in der Dimension verändert – er ist global geworden, vor allen Dingen aber zukunftsorientiert. Durch den rasanten technischen Fortschritt sind die Zusammenhänge weitläufiger, aber sie verhindern die Sicht in die Tiefe, und wenn sie ihn gestatten, dann nur punktuell aus eigener spezieller Neigung. Es ist ein weitreichender Blick über Oberflächen entstanden. Für junge Menschen- die digital natives - mögen die letzten Jahrzehnte keine Bedeutung haben, es verbindet sie kaum eine Vorstellung mit der Zeit des großen politischen Umbruchs. Sie sind in der Welt vernetzter Medien zu Hause, historische Ereignisse sind teilweise von geringer Bedeutung, ja es werden pädagogische Bemühungen angestellt, damit die großen und schrecklichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, wie zum Beispiel der Holocaust, als Realität und nicht als Fiktion wahrgenommen werden. Eben jene digitalen Medien bieten zahlreiche Möglichkeiten. Nicht an der Technik liegt es also, sondern am Geist, der dahinter steht.
So geht die persönliche Erinnerung, generationsgebunden, bis in die Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts zurück. Sie wird durch den Umstand bestimmt, auf welcher Seite des Eisernen Vorhangs man sich befand, mit welchen Bildern das Naziregime die eigene Erinnerung prägt, und mit welchen der Stalinismus.
Sebestyén, ein großer Erzähler, Jahrgang 1930, hat den Wechsel zum Kommunismus in Ungarn erlebt, früh schon hat er sich mit den Machtspielen, die sich unter Stalin in der Sowjetunion ereignet haben, auseinandergesetzt. Er ist dialektisch geschult, gleichzeitig mit der Literatur und der Kultur vieler europäischer Länder, besonders mit dem deutschsprachigen Raum, vertraut. In jungen Jahren, selbst leidenschaftlicher Kommunist, hat er den radikalen Wandel in die Diktatur am eigenen Leib und im eigenen Land erlebt, und schließlich ernüchtert und nach fruchtlosen Widerstandskämpfen die Flucht in den Westen gesucht. Von hier aus wird er zeitlebens kritischer, aber auch liebevoller Beobachter der Länder des Ostblocks bleiben, mit deren Kulturschaffenden er ein kulturelles Netz aufspannt, das in der Zeitschrift PANNONIA Zeugnis findet. Erst kurz vor seinem eigenen Tod wird der Eiserne Vorhang fallen und damit seine große Sehnsucht nach politischer Vereinigung Erfüllung finden. Diese ist in den vorliegenden Geschichten zwischen den Zeilen zu spüren.
Im Jahr 1964 macht er sich schließlich auf, um eine Reise durch jene Länder zu starten, die sich nun in einer politischen Phase der Ära nach Stalin befinden, und deren kulturelle und politische Entwicklung sich weitgehend individuell gestaltet. Im Unterbau des Kommunismus lassen sich verschiedene nationale und persönliche Prägungen erkennen – bestimmt durch engere oder weitere Distanz zur Sowjetunion, durch das politische Geschick regimetreuer oder mäßigender Position der Staatsoberhäupter, durch die charakterlichen Dispositionen der jeweiligen Völker.
Sebestyén erweist sich als weitdenkender, universell orientierter Mensch, indem er Räume und Zeiträume verbindet, Zusammenhänge herstellt, den Faktor Zeit zuweilen ausklammert, und Brücken oft über Jahrhunderte hinweg spielerisch aufbaut, als käme es nicht auf exakte Zeitfolge an, sondern darauf, was in ihrer Kontinuität geworden ist. Er führt uns hinein in eine Welt der Zwischentöne – es ist ein behutsames Changieren von Hell und Dunkel, dazwischen lässt er Tote erscheinen – Opfer des Regimes – und zieht sie quasi hinein in eine Atmosphäre der Melancholie und der Resignation, sie werden stumme Zeugen der eigenen Erinnerung jener Jahre, über das Verschwinden, das Verdecken politischer Tatsachen, Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten und deren geheime Wirkung aus dem Untergrund des Unbewussten auf die politische Wahrnehmung einer ganzen Generation. Erinnerungen zu löschen bedarf mindestens zweier Generationen, werden sie verschwiegen, verdichten sie sich zu einer gespensterhaften Atmosphäre. So schreibt Sebestyén über das Schweigen, über das Erinnern und über das erinnerte Schweigen, das die Regierungen über all die Toten ausgebreitet haben, über deren Tod sie die Verantwortung tragen.
In seinen Analysen über die Eigenheit der einzelnen Nationalstaaten ist er treffend und genau – den historischen Gegebenheiten folgend – ja, er beschreibt sie mit einem Augenzwinkern und trifft dabei immer ins Schwarze. Aus der Warte eines Beobachters, der um die Hintergründe Bescheid weiß, schildert er die „Kunst“ der Künstler, die eigenen Ideen entlang der Parteilinie vorbei zu transportieren, zwischen Worten und Gesten verstanden zu werden, die Freude darüber, Mittel und Wege gefunden zu haben, eigene Gedanken ungestraft zu transportieren. „Nicht an Don Quixote scheitern die allzu runden Systeme, sondern an Schwejk“, notiert er an einer Stelle. Wir erleben ihn im Gespräch mit Schriftstellern, Malern und Filmemachern, durch ihren Blick werden wir Zeugen jener Tage, tauchen in deren Lebensgefühl ein, in deren Sehnsucht nach Freiheit. Wir begegnen gefühlsbetonten Zynikern, die sich stets dem Abgrund todesnah fühlen, Säufern, Denunzianten, trotzigen jungen Männern, Zufallsbekanntschaften aus Wirtshäusern, deren animalische Wärme über ein Leben am Rande der Perspektivenlosigkeit hinweg trägt. Sebestyén schildert all diese Begegnungen, die Erlebnisse mit tiefem Verständnis für die menschliche Seele, für deren Abgründe und Höhenflüge unter der Prämisse eines totalitären Regimes.
Es ist ein Buch wider das Vergessen, keiner dramatischen Gebärde folgend, sondern Episoden schildernd, als sei die Kamera im Hintergrund, die wortlos Zeugenschaft einer abblätternden Kulisse gibt. Der Leser ist von Melancholie und Heiterkeit zugleich berührt, geführt von einem philosophischen Geist. Der Vergleich zur Gegenwart tut sich auf und gleich darauf die Frage dahinter: Welchen Preis hat die Freiheit?
Heide Breuer
Doslov:
Vzpomínat a zapomínat – každý z nás má svůj vlastní přehledný souhrn vzpomínek, svoje vlastní události, které uchovává, a zatímco některé zůstávají jako stále vlivný formující dojem, jiné upadají v zapomnění. Tak podobně se chová zákonitost vzpomínání, která pochází z našeho kulturního prostředí a kolektivně zachovávána zůstává uložena v našem vědomí. Více či méně, přičemž v naší paměti jsou přítomny spíše ty události, které mají pro nás význam, a do jejichž kulturního a politického prostředí můžeme začlenit naši existenci. Není to velké světové dění, které určuje vzpomínky, nýbrž jsou to malé události, které − poskládány do skládačky − poskytují celkový obraz, ve kterém vzpomínka v mnoha fasetách zazáří výrazněji. Ze zlomků, z mnoha drobných příběhů se skládá také tato kniha, je to mnohobarevně utvářený rej dojmů, který poskytuje pohled za železnou oponu do životního pocitu šedesátých let
Mezitím se však náš pohled ve svém rozměru změnil, stal se globálním a ve všech aspektech orientovaným na budoucnost. V důsledku razantního technického pokroku jsou souvislosti obšírnější, ale znemožňují pohled do hloubky, a když ho umožní, tak pouze pro určitý vlastní zájem pozorovatele. Zrodil se pohled sahající daleko do prostoru přes široké povrchy. Pro mladé lidi, kteří se narodili v digitální epoše, nemají minulá desetiletí asi žádný význam, sotva je spojuje nějaká představa s dobou velikého politického přelomu. Jsou doma ve světě propojených mediálních sítí, dějinné události mají pro ně nepatrný význam, dokonce i pedagogové se snaží, aby obrovské a hrůzné události 20. století, jako např. holocaust, byly vzaty na vědomí jako realita a ne jako fikce. A právě tato digitální media nabízejí četné možnosti. Není to tedy technika, ale duchovní hodnoty, které za tím vězí.
A tak se osobní vzpomínka vázaná na generaci vrací zpět až do třicátých let posledního století. Je dána okolností, na které straně železné opony se člověk nacházel, jaké vlastní vzpomínky formoval nacistický režim, a jaké stalinismus.
Sebestyén, velký vypravěč, ročník 1930, zažil v Maďarsku proměnu ke komunismu a již záhy byl zaujat bojem o moc v Sovětském svazu, který se za Stalina rozhořel v plné síle. Je dialekticky vyškolený, současně ale důkladně obeznámen s literaturou a kulturou mnoha evropských zemí, především z oblasti německého jazyka. V mladých létech sám přesvědčený komunista zažil radikální změnu v diktaturu na vlastní kůži a ve vlastní zemi, a vystřízlivělý a po marných bojích aktivního odporu zvolil konečně útěk na Západ. Odtud zůstává po celý život kritický, ale také laskavý pozorovatel zemí východního bloku, s jehož kulturními představiteli navazoval kulturní kontakty, jejichž důkazem je časopis PANONIA. Až krátce před jeho smrtí padne železná opona a tím dojde k naplnění jeho velké touhy po politickém sjednocení.
V roce 1964 se konečně rozhodl podniknout cestu do zemí, které se nacházejí v období po Stalinovi v jisté politické fázi, ve které se jejich politický a kulturní život dalekosáhle osobitě utváří. V základech komunismu lze rozeznat různé národní a osobní rysy určované menší nebo větší vzdáleností od Sovětského svazu, politickou obratností tvrdších nebo umírněnějších hlav států, či tehdejšími charakterovými dispozicemi jednotlivých národů.
Sebestyén se projevuje jako prozíravý, myslící, univerzálně orientovaný člověk, který spojuje prostory s časovými úseky, navazuje souvislosti, občas vylučuje faktor času, hravě buduje mosty často přes desetiletí, jakoby nezáleželo na přesné časové posloupnosti, nýbrž na tom, co se v jejím průběhu událo. Vede nás do světa půltónů, je to obezřetné zaměňování světla a stínů, mezitím umožňuje vystoupit na světlo mrtvým obětem režimu a vtahuje je jakoby do atmosféry melancholie a rezignace, a ti se stávají němými svědky vlastních vzpomínek oněch let na zmizení. zastírání politických skutečností, na krutosti a nespravedlnosti a jejich skryté působení z nejspodnějších vrstev podvědomí na politické vnímání celé jedné generace. K vymazání vzpomínek je třeba aspoň dvou generací, jsou-li vzpomínky umlčeny, zhušťují se do strašidelné, tísnivé atmosféry. Takto píše Sebestyén o mlčení, o připomenutí a připomenutém mlčení, které vlády rozprostřely nad všemi mrtvými, za jejichž smrt nesou zodpovědnost.
Ve svých analýzách vlastností jednotlivých národností je výstižný a přesný, s přihlédnutím k jejich historickým událostem a zkušenostem je popisuje dokonce i se špetkou potutelnosti a přitom vždy trefí do černého. Ze stanoviště pozorovatele, který zná pozadí, líčí „umění“ umělců, jak přepravovat své myšlenky podél stranické linie, jak být srozumitelný slovy a gesty, jak se radovat z objevu prostředků a cest k beztrestnému posouvání vlastních myšlenek mezi dychtivé publikum. „Všechny uzavřené systémy troskotají ne na Donu Quijotovi, ale na Švejkovi“, poznamenává na jednom místě. Prožijeme s ním rozhovory se spisovateli, malíři a režiséry, skrz jejich pohled budeme svědky oněch dní, ponoříme se do jejich životního pocitu, do jejich touhy po svobodě. Potkáme se s cyniky přehnané citovosti vnímající nad propastí možnost blízké smrti, s pijany, denuncianty, vzdorujícími mladými muži, s náhodnými hospodskými známostmi, jejichž živočišné teplo je pronáší životem na okraji ztráty perspektivy. Sebestyén líčí všechna tato setkání a zážitky s hlubokým porozuměním pro lidskou duši, pro její propasti a výšiny v realitě totalitního systému.
Je to kniha proti zapomnění, nesleduje žádnou dramatickou okázalost, nýbrž líčí epizody tak, jakoby v pozadí stála kamera, která mlčky podává svědectví opadávající kulisy. Čtenář je konfrontován s melancholií i zábavou současně a je veden duchem filozofa. Otvírá se srovnání se současností a následuje hned nato skrytá otázka: Jakou cenu má svoboda?
Heide Breuerová
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