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thumb_wanderschatten_umschlag_vorne_600Heide Breuer (Hg.)

Wanderschatten

Festschrift für Haimo L. Handl

Format 120 x 210 mm, Farbumschlag, 114 S.,
mit Fotografien und Zeichnungen, € 11,00

Driesch Verlag, Drösing 2013

ISBN 978-3-902787-13-2

Erschienen am 13.9.2013
 
 
 
Vorwort
 

Haimo L. Handl, geboren am 15. September 1948 in Feldkirch, Vorarlberg, feiert heuer also seinen 65. Geburtstag. Aus diesem Grunde haben einige Freunde auf Initiative von Barbara Nemes Beiträge für diese Festschrift, die von Heide Breuer herausgegeben wird, geliefert, um den Freund auf diese Weise ehrend zu überraschen.

 

Haimo L. Handl wuchs in Vorarlberg auf, arbeitete in kaufmännischen Berufen, weil er das Gymnasium aus verschiedenen Gründen und Problemen verließ, und holte später im Zweiten Bildungsweg das Studium an der Universität Wien nach (Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Politikwissenschaft). Dieses Studium, das er mit dem Magister und Dr. phil. erfolgreich abschloss, unterbrach er, um in den USA am Virginia Tech in Blacksburg in Kürzestzeit den M. A. in Political Science zu erwerben. Er war freiberuflich tätig, führte einige Forschungsarbeiten durch und lehrte über 20 Jahre als Lektor an der Universität Wien.

 

Schon in seiner frühen Jugend war er über das Theater zur Literatur und Philosophie gestoßen und ein eifriger, neugieriger Leser geworden. Seine erste eigene Theatergruppe gründete er mit 14 Jahren. In den Siebzigerjahren arbeitete er bei einer großen Schweizer Bank, um sich das Geld für seine Amerikareise zu erwerben, die er 1973 antrat, und die ihn während eines halben Jahres übers ganze Land führte.

 

1976 zog er nach Wien, um das Universitätsstudium nachzuholen. Neben dem Lektorat war er freiberuflich als Qualitätsmanager tätig. Er kaufte mit einer Geschäftspartnerin ein Kartenbüro, arbeitete im Österreichischen Filminstitut, bis ihn seine Kritik eine Entlassung eintrug; das Gleiche passierte ihm in einem anderen Institut, wo sein Vertrag nicht verlängert wurde, weil er in einer öffentlichen Diskussion einen Wiener Politiker angegriffen hatte. 1997 kreierte er die online-Zeitschrift ZITIG, die er bis 2009 betrieb, dann aber einstellte, weil der Arbeitsaufwand in keinem vertretbaren Verhältnis zum Erfolg stand. Zwischenzeitlich betrieb er für zwei Jahre eine Galerie für afrikanische Kunst, war oft in afrikanischen Ländern, vor allem Kamerun, wo er Kunstartefakte einkaufte bzw. bildungspolitisch aktiv war (über den von ihm gegründeten Verein SNAG – Süd Nord Aktionsgruppe).

 

2008 gründete er mit seinem Bruder Roland und Barbara Nemes den Bildungs- und Kulturverein GLEICHGEWICHT. Seit 2010 erscheint DRIESCH – Zeitschrift für Literatur und Kultur pünktlich jedes Vierteljahr und versammelt Beiträge aus Literatur und Kunst in allen Sprachen. Die Zeitschrift ist klein, aber international mit Arbeiten von Autorinnen und Autoren aus der ganzen Welt. Von Anbeginn wurden nicht nur die Übersetzungen gedruckt, sondern auch die Originalversionen (gut ein Fünftel der Beiträge sind fremdsprachig).

 

Seit mehr als 10 Jahren lebt er nicht nur in Wien, sondern hauptsächlich in Drösing im Weinviertel, wo er kürzlich für GLEICHGEWICHT ein großes Haus anmietete, um eine öffentlich zugängliche Bibliothek einzurichten, wofür er dem Verein den Großteil seiner ca. 7.000 Titel umfassenden Bestände als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt.

 

Nachwort der Herausgeberin


Unlängst habe ich dein neues Projekt wieder gesehen – die Bibliothek in Drösing. Sie hat sich seit der vierzehn Tage, als ich letztens dort war, unglaublich verändert. Es sind bauliche Veränderungen geschehen, aus den düsteren Ställen und spinnwebverhangenen Abstellräumen sind inzwischen Galerieräume entstanden, die Bibliotheksräumlichkeiten, deren Schränke mit Büchern gefüllt sind, wo unlängst noch Kartons standen, laden zum Lesen ein, alle anderen Zimmer sind umsichtig und liebevoll mit notwendigen Details ausgestattet, um einen reibungs­- losen Ablauf der Veranstaltungen zu ermöglichen. Und während du dies alles erklärt hast, war jenes begeisterte Leuchten in deinem Blick, das bei der Umsetzung von Dingen entsteht, die bereits lange in deinen Gedanken sind, die einst als Idee existierten und nun im Begriff sind, Realität zu sein. Ein neues Zentrum ist im Entstehen, Möglichkeit der Begegnung, des Lernens, des Wissens, der Kunst.


Diesen Plänen liegt eine Triebfeder zugrunde: das ist die Leidenschaft. Sie ist ein Movens, ohne das deine Persönlichkeit nicht denkbar wäre, eine Energie, die sich stets selbst erneuert. Sie ist eins der großen Lebensgeschenke. Leidenschaft kann brennen, sich verzehren, sie kann in den Abgrund führen, sie kann vernichten. Sie kann aber ebenso eine große Unterstützerin von Visionen sein. Künstler aller Sparten wissen das. Diese innere Kraft weist über die Realität hinaus, reißt Schranken nieder und hilft, Gedanken und Ideen in Konkretes zu transformieren.


Ja, du brennst, aber ohne dich zu verzehren, die Klarheit deiner Vorstellungen hilft dir dabei. Feuer erzeugt Wärme und Licht. Und Wärme wie Licht ziehen Menschen an, beide schaffen eine Atmosphäre des Miteinanders, der Zuversicht. Um das Feuer versammelt man sich.


Und da sind wir auch schon bei einem wesentlichen Punkt, der deine Arbeit bestimmt – den der Kommunikation. Bildung, Kommunikation, Literatur, Politik, so steht es in deiner Website. Sei es nun über Seminare oder Projekte, welche Kommunikation auf verschiedenste Weise zum Thema haben, im Kreis deiner Mitarbeiter und Freunde wird sie in schönster Form gelebt. Seien es Veranstaltungen, die einen literarischen oder philosophischen Schwerpunkt zum Thema haben, sei es die Präsentation neuer Ausgaben von Kulturpublikationen, oder die „Get-togethers“ in dem Haus mit dem beinahe märchenhaften Garten, dies alles zeugt von Gemeinschaftssinn, von deiner Offenheit und Wärme, vor allem aber auch von ungeheurer Gastfreundschaft. Hier blühen Gespräche, werden Meinungen ausgetauscht, Geschichten erzählt, und es wird gelacht. Es werden Texte vorgelesen, es wird getafelt und es wird Wein getrunken, von dem Köstlichen aus der Gegend stammenden.


Kommunikation fasst du aber durchaus weiter: und zwar als interkulturellen Dialog. Dies wird nicht nur durch den Kreis der Künstler und Mitarbeiter deutlich, die Beiträge für die Zeitschrift liefern, sie ist auch Thema deiner Arbeiten und Projekte. Für jemanden, der viel gereist ist, mag dieses Notwendigkeit sein, bei dir ist das sicherlich der Fall. Dein Leben spannt sich zwischen zwei Grenzregionen Österreichs. Was in Vorarlberg, umgeben von drei Ländern, begonnen hat, wo einem der Gedanke der „Grenzüberschreitung“ Selbstverständlichkeit ist, setzt sich nun im Weinviertel, hart an der Grenze zur Slowakei, fort. Und natürlich sind Tschechien und Ungarn nahe. Darüber hinaus hast du Verbindungen zu Menschen verschiedenster Nationen, auch weit entfernter, geknüpft. Fremde Kulturen setzen neue Impulse, öffnen einen weiter gefassten Dialog, entwirren interkulturelle Missverständnisse. Dies alles flechtest du in deine Arbeit mit ein, bedeutet es doch wechselseitige Bereicherung. Eine bemerkenswerte Zahl an ÜbersetzerInnen verschiedenster Sprachen trägt zur Realisation deiner Projekte bei.


Zentraler Punkt deiner Arbeit ist auch die Literatur. Texte einer stets wachsenden Zahl von Schreibenden werden in deiner seit einigen Jahren bestehenden Kulturzeitschrift veröffentlicht. Der Anspruch an Qualität ist ein hoher, damit hat die Zeitschrift kontinuierlich an Wert gewonnen. Vielen Autoren wurde im Laufe der Jahre Gelegenheit zu Lesungen geboten, dem liegt ein Suchen für geeignete Lokalitäten zugrunde, die auf deinem langjährigen Netzwerk verschiedenster Kontakte beruhen. Für diese Kulturzeitschrift hast du das alte, aus dem Mittelhochdeutschen kommende, beinahe vergessene Wort „Driesch“ gewählt, was so viel wie Brachland bedeutet. Das ist eine noble Art, die Sprache in ihrem Bedeutungsreichtum wieder zu beleben und zwar ohne Anglizismen. Und dieses Brachland wird durch die Erstveröffentlichung von Texten zahlreicher Autoren befruchtet. Obwohl an dieser Stelle von Literatur die Rede ist, möchte ich auch von den Fotografien und Grafiken sprechen, die den Texten sehr subtil angegliedert sind, denn auch Bildende Kunst ist deine Sache.


Nicht nur Driesch bildet einen Schwerpunkt, es sind auch die Bücher, die du in deinem Verlag pub­lizierst, deren Zahl kontinuierlich wächst. Gegenwartsliteratur kommt hier ebenso zu Wort wie Arbeiten bereits verstorbener Autoren, deren Aussage immer noch politische oder philosophische Relevanz hat. So wird der Blick auf diesen wichtigen Punkt im Zeitgeschehen oft vergessener Geistesgeschichte in deinen literarischen Soireen gewürdigt.


Und natürlich bist du selbst ein Schreibender. Mit wachem Geist und scharfer Kritik beschäftigst du dich in deinem „Wort zum Sonntag“ mit gesellschaftspolitischen Entwicklungen der Gegenwart. Die Sammlung dieser Kommentare stellt ein wichtiges Zeugnis gegenwärtiger Trends dar und schafft gleichzeitig die nötige Distanz der Betrachtungsweise zu ihr.


Der Verein trägt den Namen Gleichgewicht. Man könnte diesen Begriff als Mittelpunkt verschieden wirkender Kräfte ansehen, der Stabilität in sich trägt, und daher nicht ins Kippen gerät. Das ist wohl ein schönes Bild, und verdeutlicht die kontinuierliche und nicht anfechtbare Energie, das nicht „aus dem Lot gebracht werden“, was beides hinter deiner Arbeit steckt. Wir alle, und das sind nicht nur die, welche ihren Beitrag und ihre Hommage an dich in dieser Festschrift eingebracht haben, wünschen dir weiterhin Gelingen, Leidenschaft und Neugierde, um deine Arbeit weiterzuführen.

Heide Breuer

 


 

Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort
Franz Blaha: "O. W. Fischer"??   
Manfred Chobot: Lieber Sacklpicker als Tütenkleber   
Stefan Eibel Erzberg: in der wahrheit leben   
Gabriele Folz-Friedl: Komm in's Offene
Frederike Aiello: hoch hinaus / raison; Fotografien   
Wolfgang Straßnig: Friedrich Dürrenmatts "Winterkrieg in Tibet", eine Erinnerung
Robert Petschinka: Geburtstag in Sicht, noch spielen wir mit den Gedanken; Zeichnung
Maria Hammerich-Maier: Ballast an Bord
Wolfgang Ammer: Am Anfang war das Wort; Illustration
Wolfgang Glechner: Political correctness   
Gerlinde Tesche: Wir lieben zu tafeln an lauschigem Ort
Sonja Bachmayer: Akte, nicht Akten; Fotografien
Ivan Lehotsky: Griechische Philosophen im slowakischen Parlament
Robert Petschinka: Die Planung des Festes geschieht hinter seinem Rücken; Zeichnung
Roland H. Handl: Stilkunde; Fotografien
Heide Breuer: Das Netz der Bücher   
Robert Petschinka: Der Glückliche wird endlich gefeiert; Zeichnung   
Wolfgang Florey: 65 Takte für Haimo L. Handl; Choralvorspiel über den cantus firmus
„Zünd an mit Deinem Wort das Licht“. Eine sonntagswortmächtige Andachtsmusik; Komposition
Robert Svoboda: The power of the printed word; Grafik
Friedrich Fels: Politaktivist in Vorarlberg; Fotografien
Frederike Aiello: Vergeltung; Fotografie
Nachwort der Herausgeberin
Kurzbiografien



Kurzbiografien der Beiträgerinnen und Beiträger

 

Frederike Aiello, * 1958, lebt in Hard/Vbg. als freie Fotografin, ist Mitglied der österreichischen Berufsfotografen. frederikeaiello.com Wolfgang Ammer, * 1953 in Oberösterreich, lebt in Wien als Karikaturist. Seit 1981 publiziert er in der Wiener Zeitung. Er veröffentlicht auch in Asahi Shimbun, NRC Handelsblad, Die Welt, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und im International Herald Tribune.

Sonja Bachmayer, * 1960 in Ybbs a.d. Donau. Pressefotografin. Aufgewachsen mit Kühen, Schwei- nen und Federvieh, Matura in der traurigsten Stadt NÖ (St. Pölten, danach in östlicher Richtung verzogen und Ethnologie studiert. Lebt in Wien. Seit 2008 Fotografie.  8ung.at/somoflo/


Franz Blaha
, * 1945 in Wien. Lyrik in Wiener Mundart, Schriftsprache und Englisch, Kurzprosa. Veröffentlichungen in diversen Anthologien, langjährige Leitung der Schreibwerkstätte einer Straßenzeitung, Gerichtskiebitz für diese Zeitung, pedantes Korrekturlesen, Buchlektorate und -rezensionen, redaktionelle Mitarbeit bei der Zeitschrift Driesch.


Heide Breuer, * 1942 in Baden/NÖ, Lehrerin, Keramikerin und Schriftstellerin. Jüngste Buchveröffentlichung: Die Türme von Indigo. Weimar 2006. www.heide-breuer.com


Manfred Chobot
, * 1947 in Wien. Studium der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft. Von 1991 bis 2004 Herausgeber der Reihe "Lyrik aus Österreich". Redakteur der Literaturzeitschrift "Podium" (1992 bis 1999) und "Das Gedicht" (1999 bis 2002). Zahlreiche Hörspiele und Features sowie Fotoausstellungen. Vorstandsmitglied der GAV, der IG-Auto­r­Innen und der europäischen Autorenvereinigung "Die Kogge". Ausgezeichnet u.a. mit dem Literaturpreis des Landes Burgenland 2006 und dem BEWAG-Literaturpreis 2007. Zuletzt erschienen: „Lebenslänglich Wichtelgasse – Wiener Erkundungen“, Wien, Löcker, 2012; „gefallen gefällt“, Gedichte. St. Wolfgang: Edition Art Science, 2012; „Der Wiener Brunnenmarkt – oder Wie man in der eigenen Stadt verreist.“ Mit Fotos von Petra Rainer. Wien: Metro Verlag, 2012; „Der Hund ist tot – Grätzelgeschichten aus 24 Wiener Bezirken.“ Mit Beppo Beyerl und Gerald Jatzek. Wien: Löcker Verlag, 2012, „Versuch den Blitz einzufangen“, Roman. Innsbruck: Limbus Verlag, 2011; „Der Tag beginnt in der Nacht“ Eine Erzählung in Träumen. Wien: Sonderzahl, 2011. www.chobot.at


Stephan Eibel Erzberg, * 1963 in Eisenerz, lebt seit 1972 in Wien. Studium der Soziologie, Pädagogik, Philosophie. Jüngste Publikationen: "Gedichte zum Nachbeten" 2007, "Sofort verhaften" 2008. Der Gedichtband "Luxusgedichte" erlebte 2003 seine dritte Auflage.


Friedrich Fels, * 1948 in Feldkirch, wo er als Fotograf lebt.  www.foto-fels.at


Wolfgang Florey, Mag., *1945 in Salzburg, studierte am Salzburger Mozarteum (bei Prof. Georg Weigl), der Wiener Musikakademie und der Hamburger Musikhochschule (bei Prof. Wilfried Boettcher) Violoncello. Den programmatischen Schwer­- punkt bildete die Auseinandersetzung mit dem Werk J. S. Bach's und Werken der Zeitgenössischen Musik. In Hamburg gründete er 1968 zusammen mit den Komponisten Jens Peter Ostendorf und Thomas Jahn die Gruppe „Hinz &Kunst, die sich zunächst mit Formen freier Improvisation beschäftigte, sich aber bald mit den Möglichkeiten kollektiven Komponierens auseinandersetzte und es sich zur Aufgabe machte als Instrumentalensemble neue Vermittlungsformen von Musik und die Aufhebung der Arbeitsteilung zwischen Komponist und Interpret in der eigenen Praxis zu erproben. 1983 musikalischer Leiter des neugegründeten Ensembles der Ruhrfestspiele Recklinghausen, dem er bis 1991 verbunden blieb. Insgesamt schrieb er etwa 80 Bühnenmusiken für die verschiedensten deutschspra- chigen Bühnen und Musik für mehr als 40 Hörspielproduktionen. Daneben entstanden eine Reihe von Liedern, Kammermusiken, Orchesterwerken und Werken für's Musiktheater.  www.florey.de


Gabriele Folz-Friedl,
*1952 in Stuttgart, aufgewachsen in Köln und Friedrichshafen am Bodensee. Besuch der Akademie der bildenden Künste Stuttgart; zeitweise in Sozialberufen tätig. Ausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz; seit 1986 Mitglied des Künstlerbundes März, Linz. Veröffentlichungen von Prosa und Lyrik in Anthologien; der Roman "Der Eisheilige" erschien im Frühjahr 2013 bei Driesch.


Wolfgang Glechner, * 1951 in Ach an der Salzach/OÖ, 1951 in Oberösterreich geboren, lebt und arbeitet seit 1990 als freischaffender Künstler in Wien. Nach diversen Studien tätig als Buchhändler, Lehrer, Kellner sowie freischaffend als Schriftsteller und Maler. Neben den hochsprachlichen Kurzgeschichten finden immer wieder auch die im Innviertler Dialekt abgefassten und vorgetragenen Geschichten Anklang. Jüngste Buchpublikationen: Niemand ist in Braunau geboren (2013); Der Fleischprogrammierer (2011); Der schwer erziehbare Kleiderkasten des Dr. Freud (2010). ww.glechner.net


Maria Hammerich-Maier, Mag., * 1961, 1988 -1995 sowie seit 2001 als Hochschullehrerin im Fremdsprachenbereich an österreichischen, tschechischen und deutschen Universitäten und Hochschulen tätig. 1990-1995: Geschäftsführerin des bilateralen staatlichen Förderprogramms für Hochschulkooperationen AKTION Österreich-Tschechische Republik. Schriftstellerin, Gerichtsdol- metscherin und Journalistin bei einem Radiosender in Prag; lebt in Bayern und Prag.


Roland H. Handl, Dipl. Log., * 1949 in Vorarlberg, lebt im Waldviertel. Logistiker, war Unternehmer mit eigener Spedition. Engagements in Consulting & Projektmanagement (Logistik) sowie  Lehrlingsausbildung. Fotografiert sehr viel. www.gsiberger.net

 

Ivan Lehotsky, Dr., * 1942 in Bratislava. Arbeitete beim Slowakischen Fernsehen als Regieassistent. 1968 Emigration in die Schweiz. An der Universität Fribourg Studium der Theologie und Philosophie. Studienabschluss als Lic.theol. Später Promotion zum Dr.phil. in Zürich. Arbeit als Pastoralassistent und Gymnasiallehrer. Zurzeit wohnhaft in der Slowakei. Schreibt und publiziert Essays in verschiedenen Zeitungen. 2007 erschien im Verlag Petrus sein erstes zweisprachiges Buch „Moje diery v ementali/ „Meine Löcher im Emmentaler",  2010 sein zweites Buch „Murovaná drevenica" (Gemauerter Holzschuppen), wofür er 2011 den Egon Erwin Kisch-Preis in Tschechien erhalten hat.


Robert Petschinka, * 1956 in Großmugl, NÖ, arbeitete als Betriebsleiter und Arbeitstechniker in der Bekleidungsindustrie, wandte sich 1987 ganz dem künstlerischen Arbeitsbereich zu; Lehrer an einer Berufsschule und Landesjugendheim. Zeichnet, malt, führt Schul- und Kulturprojekte durch.    www.petschinka.at


Wolfgang Straßnig, Prof., * 1944, Lyriker. Kindheit auf einem Bauernhof in der Steiermark. Eine Übersiedlung führte ins Milieu der Bergleute und Industriearbeiter. Fühlt sich schon als Jugendlicher stark zu den Künsten hingezogen. Studiert in der Folge an den Musikhochschulen in Graz und Hamburg. In dieser Zeit entstehen erste Gedichte. Danach Lehrtätigkeit und Konzerte, Lesungen. 1976 Reise nach Afghanistan. Lebt und arbeitet in der Nähe von Graz.


Robert Svoboda, * 1959 in Wien-Alsergrund geboren, aufgewachsen in Favoriten, Lehrzeit in Heiligenstadt danach wohnhaft in Margareten und Neubau, unterrichtet an der Universität für angewandte Kunst in Wien Innere Stadt, lebt in Brunn am Gebirge, an der Peripherie Wiens. Reisen nach Simmering, Leopoldstadt, Hernals und Ottakring, der Geburtsstätte seines Vaters. Bildender Künstler, Handbuchdrucker, Galerist (Kunstraum Arcade, Mödling; gemeinsam mit seiner Frau Helga Cmelka). www.artprint.at 

 

Gerlinde Tesche, Mag. Dr., * 1938 in Halle an der Saale, 1951 Flucht mit Mutter und Geschwistern nach Westdeutschland. Studium der Slawistik (russische, serbokroatische und slowakische Literatur - und Sprachwissenschaft), Germanistik und Osteuropageschichte in Köln und Berlin. Studienabschlüsse als Magister Artium sowie Promotion zum Dr.phil in Köln. Seit 1974 in Zürich. Lektorin, Korrektorin und Übersetzerin russischer Literatur vor allem für den Diogenes Verlag Zürich unter dem Pseudonym G. von Halle (u.a. Alexander Sinowjew, Gähnende Höhen, Zürich 1981; Homo sovieticus, Zürich 1984). Seit 2002 Übersetzungen zeitgenössischer Prosa und Lyrik diverser Autoren in Anthologien und literarischen Zeitschriften in der Slowakei, in Österreich und Deutschland. Lebt in Zürich und bei Bratislava (Slowakei).

 


 

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